Bochum. Der Anstieg der bestätigten Corona-Infektionen in Bochum hat sich weiter verlangsamt. Derweil gibt es gute Nachrichten aus zwei Krankenhäusern.
Der Anstieg der bekannten Corona-Infektionen in Bochum hat sich weiter verlangsamt. Insgesamt 400 Fälle - drei mehr als am Vortag - meldete die Stadt am frühen Freitagabend nach einer Sitzung des Krisenstabes, der bei Bedarf jetzt wieder zweimal täglich einberufen wird.
Nur wenig Bewegung gibt es auch bei den aktuell infizierten Patienten (106) und den Bochumern, die die Erkrankung überstanden haben (279). 28 Frauen und Männer müssen derzeit in Krankenhäusern behandelt werden, 15 von ihnen auf Intensivstationen. 15 Menschen, meist Altenheim-Bewohner, starben bislang an den Folgen des Coronavirus.
Bisher gab es in Bochum 4800 Tests
Seit Beginn der Corona-Krise haben die Gesundheitsbehörden in Bochum knapp 5000 Tests vorgenommen. Immer gab es einen konkreten Verdacht auf Ansteckung. Der bestätigt sich im Schnitt bei weniger als jedem zehnten Abstrich.
Für immer mehr Bochumer kann die häusliche Quarantäne aufgehoben werden. Aktuell müssen 279 Bürger die 14-Tage-Frist daheim einhalten: 42 weniger als noch am Donnerstag.
Holländische Patientin kann nach Hause
Gute Nachrichten verkünden zwei Bochumer Uni-Kliniken:
- Das Bergmannsheil konnte eine 70-jährige Corona-Patientin entlassen, die vor zwei Wochen aus den Niederlanden nach Bochum transportiert worden war, um hier intensivmedizinisch behandelt zu werden. Anfang dieser Woche war die Seniorin so weit genesen, dass sie nicht mehr künstlich beatmet werden brauchte und wieder in ihre Heimat überführt werden konnte, berichtet Geschäftsführerin Dr. Tina Groll. Zwei weitere holländische Corona-Patienten werden weiterhin auf der Intensivstation versorgt.
- Deutlich besser geht es den zwei Schwerstkranken aus Norditalien, die im St.-Josef-Hospital auf der Intensivstation liegen. Ende März waren sie aus Bergamo nach Deutschland ausgeflogen worden. Beide Männer haben sich laut Klinik stabilisiert. Einer der Patienten muss nicht mehr künstlich beatmet werden.