Bochum. Trotz Coronavirus werden die 380 Rechtsreferendare im Justizzentrum Bochum weiter finanziell unterstützt. Der Ausbildungsbetrieb ist lahmgelegt.

Wegen der Corona-Krise ist der Ausbildungsbetrieb für die 380 Rechtsreferendare im Landgericht Bochum vollständig lahmgelegt worden. Wie in ganz NRW.

Wie Ausbildungsleiter, Richter Dr. Markus van den Hövel, der WAZ sagte, soll es für den juristischen Nachwuchs erst nach den Osterferien wieder mit Einzel- und Gruppenausbildung weitergehen.

Ausbildungsstationen werden um einen Monat verlängert

"Alle Stationen in den Arbeitsgemeinschaften - zivil-, straf- und öffentliches Recht - werden folglich um einen Monat verlängert, damit es keine Ausbildungsdefizite beziehungsweise Examensnachteile gibt", so der Richter, der seit vielen Jahren eine Wirtschaftsstrafkammer leitet.

Geld erhalten die Referendare weiterhin. Sie bekommen eine so genannte Unterhaltsbeihilfe, die zurzeit 1325,17 Euro brutto beträgt.

Zum Schutz vor Ansteckungsgefahr herrscht im Justizzentrum zurzeit kaum noch Betrieb. Fast alle Prozesse sind verschoben worden.