Bochum. Eine neue Streuobstwiese entsteht an der Kemnader Straße. 25 Apfelbäume hat Straßen-NRW gepflanzt. Auch an anderer Stelle wachsen neue Bäume.
An der Kemnader Straße wachsen seit einem Monat auf einer Fläche von 2500 Quadratmetern 25 Apfelbäume. Das entspricht der Fläche von etwa drei Handballfeldern. Entstehen wird eine Streuobstwiese. Es ist das Lieblingsprojekt des gelernten Gärtners Armin Klein. Er arbeitet für Straßen-NRW.
Für die Fläche an der Kemnader Straße, wenige Schritte von der Ruhrbrücke entfernt, hat Klein vier traditionelle Apfelsorten ausgesucht. Zwischen den Bäumen werden verschiedene Gräser ausgesät, die künftig zweimal im Jahr gemäht werden. Das Aussähen geschieht erst in den nächsten Wochen, wenn der Boden nicht mehr so matschig und schwer ist wie zurzeit noch.
Bäume geben Insekten und Vögeln Nahrung
"In den ersten Jahren müssen die jungen Apfelbäume regelmäßig zurückgeschnitten werden. In spätestens fünf Jahren werden die Bäume Früchte tragen, die dann zum Beispiel Vögeln und Insekten als Nahrung dienen", heißt es bei Straßen-NRW.
Weitere sieben Obstbäume will Straßen-NRW im kommenden Herbst dort in die Erde setzen.
Auf dieser Fläche hatten bis vor gut einem Jahr noch Eichen, Kirschen, Birken, eine Esche und zahlreiche Ulmen gestanden. Die wurden dann aber von Straßen-NRW dem Erdboden gleichgemacht – aus Gründen der Verkehrssicherheit und weil etliche Bäume von Krankheiten befallen waren, wie es hieß. Das stieß auf scharfe Kritik, weil umstritten war, ob dieser Kahlschlag so umfangreich nötig war.
Bereits vor einigen Wochen hat Straßen-NRW am Zeppelindamm in Wattenscheid 24 Stileichen, 20 Ahornbäume und 100 Eiben gepflanzt. Sie sollen den Bewohnern Schutz vor Lärm und Licht bieten.
Bis Ende April werden weitere Bäume in Bochum gepflanzt
Noch bis Ende April finden in Bochum, Datteln, Dortmund, Dorsten, Essen, Hamm, Marl und weiteren Städten 220 neue Winterlinden und 214 Berg- und Spitzahorne, aber auch Eichen, Esskastanien, Eiben und Apfelbäume einen neuen Standort entlang von Landes- und Bundestraßen. Straßen-NRW investiert dafür insgesamt etwa 400.000 Euro. Weitere 800 Bäume sind in diesem März bereits landesweit gepflanzt worden. Damit wurden Lücken aufgefüllt, die durch Baumfällungen entstanden sind.