Bochum-Werne. Erst fehlende Genehmigungen, jetzt das Coronavirus: Das Comeback der Kirmes in Bochum-Werne steht unter keinem guten Stern. Sie wird verschoben.
Irgendwie soll es nicht sein: Seit einem halben Jahr versucht Schausteller Günther Bonrath mit zwei Kollegen, einige Stadtteile von Bochum mit Kirmes-Veranstaltungen attraktiver zu machen. Gestartet werden sollte damit in Bochum-Werne. Doch das Coronavirus macht diesem Plan nun einen Strich durch die Rechnung – die Kirmes wird verschoben. Nicht zum ersten Mal.
Coronavirus: Auch die Kirmes in Bochum-Werne fällt aus
Schon um Allerheiligen 2019 herum sollte die Kirmes neben dem Marktplatz in Werne stattfinden. Allerdings hatten sich Günther Bonrath & Co. etwas spät um die dafür notwendigen Genehmigungen gekümmert. Von daher wurde die Veranstaltung auf Ende März 2020 (27. bis 30.) verschoben.
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Die Genehmigungen sind laut Bonrath nun alle da. Nur leider auch das Corona-Virus, dass die Schausteller nun erneut dazu zwingt, die Kirmes abzublasen. „Die Gesundheit der Menschen ist einfach wichtiger“, zeigt Bonrath Verständnis für die allgemein verschärften Sicherheitsvorkehrungen. Und außerdem: „Es wäre ja wohl eh keiner gekommen...“
Schausteller wollen auf den Sommer ausweichen
„Wir wollen nun auf den Sommer ausweichen“, sagt Günther Bonrath, der mit seinen Kollegen nicht nur die Kirmes in Werne wiederbeleben will, sondern auch in Weitmar (über Pfingsten) und in Gerthe (Mitte) Juni für neuen Rummel sorgen will. Mit dem Ziel, die Stadtteile insgesamt wieder attraktiver zu machen.
In zwei Wochen wollen sich die Schausteller erneut zusammensetzen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Bis dahin, so hoffen sie, sollte auch mehr darüber bekannt sein, wie lange das Coronavirus unser Land noch im Würgegriff hält.
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Nicht nur die Kirmes in Werne ist abgesagt. Gecancelt wurden ja auch schon die Gertrudis-Kirmes in Wattenscheid und die Oster-Kirmes an der Castroper Straße. „Und wer weiß, was mit der Frühjahrs-Kirmes in Linden ist“, schwant Günther Bonrath nichts Gutes.
Schausteller beklagen finanziellen Einbußen
Ihn und seine Kollegen treffen die Absagen hart, sind sie doch mit enormen finanziellen Einbußen verbunden. „Aktuell fehlen mir schon 8000 Euro in der Kasse“, rechnet Günther Bonrath vor. Gehe das so weiter, sei er schnell bei 13.000 Euro angelangt. Beim Schaustellerverband hat er schon um finanzielle Unterstützung gebeten.
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Noch lieber wäre ihm, wenn der Spuk möglichst schnell vorbei ist. Und dann hofft Bonrath auf einen ergiebigen Sommer. Bochum Marketing habe er schon vorgeschlagen, auch die Getrudis-Kirmes in die Jahresmitte zu verlegen. Dann wäre in den Stadtteilen aber mal richtig Leben.
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