Wattenscheid. Die Sanierung des Hollandturms ist abgeschlossen. Jetzt soll der Platz attraktiv gestaltet werden. Die Bezirksvertretung stimmte den Plänen zu.
Die Fläche am Hollandturm soll dabei gestalterisch und funktional aufgewertet werden, Baubeginn ist in der zweiten Jahreshälfte 2020. Das war am Dienstag Thema in der Wattenscheider Bezirksvertretung, die der Planung einstimmig zustimmte. Die Wirtschaftsentwicklungs-Gesellschaft Bochum (WEG) soll die Pläne umsetzen.
Platz als Treffpunkt gestalten
Der Platz an dem sanierten Fördergerüst soll zum Treffpunkt werden. Vorgesehen sind dort unter anderem Bäume und weiteres Grün, eine Boulebahn, Sitzmauern, Fahrradbügel, Beleuchtung, eine kleine Bühne und eine Treppenanlage. Man will zudem versuchen, einen „Kiosk mit Außengastronomie“ am Fuße des Hollandturms anzusiedeln, um den Platz auch dadurch attraktiver zu machen und zu beleben; hieran ist das „Knepper Management“ (bisher schon in der Alten Lohnhalle vertreten) interessiert. Außerdem soll der Bereich möglichst an den Radweg RS1 angebunden werden. Über die Art der Turmbeleuchtung wird noch diskutiert.
Einen Entwurf für die Turmplatz-Gestaltung hat das von der WEG beauftragte Büro Heller+Kalka erarbeitet und in der Sitzung vorgestellt. Mittel zur Umsetzung der Planung für das Außengelände stehen zur Verfügung.
Beteiligungsprozess im Vorfeld
Im Vorfeld hatten mehrere Beteiligungsschritte stattgefunden, um Vorschläge und Ideen zu sammeln. Unter anderem fanden zwei Workshops statt. Teilnehmer waren Bürger und Akteure, die in den letzten Jahren aktiv den Prozess „Zeche Holland“ begleitet haben, wie die Initiative Schacht 4, der Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid sowie Mitglieder des Stadtteilbeirates Soziale Stadt, außerdem Vertreter der Parteien der Bezirksvertretung. Dabei ging es um die Pläne für das Gelände und die Möglichkeit, den Zechenturm als Landmarke und Aussichtspunkt zu nutzen.
Turmbegehungen geplant
So hat sich Bochum Marketing im Workshop angeboten, die Verantwortung für anstehende Turmbesteigungen ab 2021 zu übernehmen und diese in die Abteilung Tourismus im Kontext bestehender und neuer Stadtführungen, gegebenenfalls auch individueller Führungen nur für den Turm zu übernehmen. Auch dieses Angebot ist laut Stadt auf breite Zustimmung gestoßen.
Die Zeit bis zur Fertigstellung der Gesamtmaßnahme soll genutzt werden, um die erforderlichen Regelungen und Verträge, die für ein solches Vorgehen erforderlich sind, zu prüfen und zu schließen.