Linden. In Linden startet am Rosenmontag der Umzug über die Hattinger Straße. Rund 30.000 Besucher werden erwartet. Das müssen die Narren jetzt wissen.
In Linden sind sie sturmerprobt. Vor vier Jahren wurde der Rosenmontagszug nach Unwetterwarnungen abgesagt. Vor einem Jahr mussten die Narren tagelang bangen, ehe feststand: Der Zug kann rollen. Und auch in diesem Jahr sind starke Böen angesagt – zum Glück aber nicht so heftig, dass der Höhepunkt des Bochumer Karnevals in Gefahr stünde. Trocken bleiben soll es obendrein.
Die wilden 20er Jahre
„Zu Beginn der neuen 20er Jahre lassen wir noch einmal die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts hochleben“, kündigt Stefan Rodemann, Chef der Werbegemeinschaft Linden, an.
Mehr als 30 Gruppen am Start
„Linden bewegt“: Dieser Slogan der Einzelhändler kommt beim Karnevalsumzug in besonderer Weise zur Geltung. Rund 30.000 Besucher werden erwartet. Mehr als 30 Wagen und Fußgruppen sind unterwegs. Neu dabei ist der jüngst gegründete „Moderne Fanfarenzug Bochum-Ruhr“.
Auf der der Bühne an der katholischen Kirche im Stadtteil wird jede einzelne Gruppe angekündigt und willkommen geheißen. Das Bochumer Dreigestirn als Stadt-Regenten grüßt als Zugnummer 25 vom Prunkwagen der Zwerge von Christ König.
Umzug startet um 14.11 Uhr
Das sollten die Besucher wissen:
– Der Zug startet um 14.11 Uhr an der Einmündung Hattinger Straße/Wuppertaler Straße.
– Die Narren schunkeln sich schon ab mittags warm – u.a. bei Party-Mucke vor der Liebfrauenkirche.
– Die Seitenstraßen Am Röderschacht, Am Feldbrand, Am Holzwege, Hasenwinkeler Straße, Hilligenstraße, Nehringskamp, Keilstraße und Nöckerstraße bleiben ab 11 Uhr für den Verkehr gesperrt. Die Lindener Straße (Deimkestraße bis Hattinger Straße) ist schon ab 10 Uhr dicht. – Von 13 bis 18 Uhr ist die Hattinger Straße für den Verkehr in beiden Richtungen gesperrt.
– Die Strecke wird mit 72 großen Wassertanks (sogenannte Indutainer) auf den Zufahrtsstraßen gesichert.
Bogestra fährt Umleitungen
– Bei der Bogestra kommt es von 10 bis 19.30 Uhr zu Umleitungen und Haltestellenveränderungen. So müssen die Linien 308/318 zwischen den Haltestellen Blankensteiner Straße und Lewackerstraße bzw. Dahlhausen (S) getrennt werden. Stattdessen fahren Busse als Straßenbahnersatzverkehr.
– Auf die Schlagerparty auf dem Wilhelm-Hopmann-Platz wird erneut verzichtet. Dort kam es in den Vorjahren bisweilen zu unschönen Szenen mit angetrunkenen Jecken.
– Stattdessen steigt die After-Zug-Party ab 16 Uhr in der Diskothek Jack’s an der Ferdinandstraße.