Bochum. Am Schauspielhaus Bochum bringt das „Klimaforum“ Experten und Bürger zusammen. In der neuen Reihe geht es um Infos, Austausch und Vernetzung.

„Klimaschutz“ ist in aller Munde, die Fridays for Future-Bewegung hat allerhand in Gang gesetzt, und auch das Schauspielhaus Bochum ist von dem Thema nicht unberührt geblieben.

Professionell besetztes Podium in Bochum

Dort startete am 9. Februar unter dem Motto „Wie wollen wir hier leben?“ ein professionell besetztes Klima- und Nachhaltigkeitsforum, das auf Anhieb sein Publikum fand. Das Tanas im Kammer-Foyer war am Sonntagnachmittag sehr gut gefüllt.

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Die Ensemblemitglieder Veronika Nickl und Michael Lippold haben die neue Reihe aus der Taufe gehoben. Die Fridays for Future-Demo in Bochum, die im September mehre tausend Menschen auf die Beine brachte, sei Initialzündung gewesen, so Nickl. „Ich bin schon lange eine ,Öko-Tante’“, gestand die Schauspielerin ein. Nach den Demos im Herbst sei ihr klar geworden, dass sich auch „ihr“ Theater der Situation stellen müsse. So ging das „Klimaforum“ in Planung.

Gegenseitiger Austausch ist wichtig

Bei freiem Eintritt war das Publikum eingeladen, mit Expert/innen über Klimaschutz, Nachhaltigkeit und das Miteinander in der Stadt zu diskutieren. „Es soll noch weitere solcher Foren geben, auf denen man sich informieren, vernetzen und inspirieren lassen kann“, so Lippold. Der Begriff „Forum“ stünde für einen Marktplatz der Meinungen. Der gegenseitige Austausch sei wichtig, keinesfalls die (politische) Indoktrination.

Ideen für ein nachhaltiges Leben auf der Erde

„Es gibt viele Ideen für ein nachhaltiges Leben auf der Erde, aber wie packen wir sie an? Was müssen und können wir verändern, um den Planeten zu retten?“ waren Fragen, die aufgeworfen wurden.

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Zu den Diskutanten gehörten der Slam-Poet Jason Bartsch ebenso wie der Bochumer Klimaaktivist Ingo Franke, GLS-Bank-Vorständin Aysel Osmanoglu und Wissenschaftler/innen, u.a. der Ruhr-Uni. Die Stadtpolitik vertrat die Martina Schmück-Glock (SPD), Vorsitzende des Umweltausschusses.

Nächste Veranstaltung am 26. April

Der über zweistündige Klima-Block kam allgemein gut an, allerdings könnte man bei der nächsten Ausgabe des Forums die Gesprächsführung stringenter halten und die Programmpunkte noch straffen. Diesmal gab’s (noch) zu viel Input und zu wenig Austausch.

Das nächste Klimaforum im Tanas steigt am 26. April, dann zum Thema „Mobilität“.

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