Bochum. Betrüger aus Dortmund fliegt in Bochum bei einer Polizeikontrolle mit Fantasiedokumenten auf. Der Mann ist der Polizei einschlägig bekannt.

Das Autofahren ohne Gurt ist einem Urkundenfälscher am Mittwochvormittag auf der Robertstraße in Bochum zum Verhängnis geworden. Der Mann (79) aus Dortmund hatte sich der Polizei gegenüber bei der Kontrolle zunächst als Amerikaner mit Doktortitel ausgegeben.

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Einem Motorradpolizisten war gegen 10.40 Uhr aufgefallen, dass der Fahrer eines englischen Autos nicht angeschnallt ist. Als der Polizist den Senioren anhielt, händigte der ein „International Driving Document“ und eine kalifornische ID-Karte aus. Dort stand unter anderem dass der Senior auch einen Doktortitel führe. Dem Polizist – so heißt es – sei schnell klar gewesen, dass die Dokumente gefälscht seien.

Polizeikontrolle in Bochum: Auto nicht versichert, Dokumente gefälscht

Nach einigen Nachfragen, etwa an welcher Universität der Senior seinen Titel erworben habe („Ich kann mich nicht genau erinnern“) oder wie der Titel der Arbeit gewesen sein („Der ist mit entfallen, aber ich habe mich mit internationalem Recht beschäftigt“) erhärtete sich der Eindruck.

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Eine kurze Recherche der Polizei ergab weiter: Das Auto ist in England nicht versichert, es besteht dort seit 2013 eine Steuerschuld und die technische Überprüfung hat seit knapp sieben Jahren nicht mehr stattgefunden, so heißt es. Außerdem gab der 79-jährige aus Dortmund schließlich zu, nie einen Führerschein besessen zu haben und seit Jahren mit seinen Fantasiedokumenten unterwegs zu sein. Durch seinen Doktortitel wirke er bei Kontrollen erheblich vertrauenswürdiger, habe er gesagt.

Nach der Auswertung seiner Fingerabdrücke auf der Wache stellte sich heraus: Der Mann ist ein einschlägig polizeibekannten Gewohnheitsbetrüger aus Dortmund.

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