Bochum. Zwei Mitarbeiterinnen eines Pflegedienstes in Bochum stehen unter Betrugsverdacht. Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen sie.
Die Staatsanwaltschaft Bochum ermittelt gegen Angestellte eines Pflegedienstes aus Bochum. Es geht um mutmaßlichen Betrug. Das hat Oberstaatsanwältin Cornelia Kötter auf Anfrage der WAZ bestätigt.
Die Schwerpunktabteilung zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität ermittele bereits seit dem vergangenen Jahr gegen zwei leitende Mitarbeiterinnen des Pflegedienstes, hieß es. Die Beamten gehen dem Verdacht nach, ob die beiden Frauen Leistungen falsch abgerechnet und damit die Krankenkassen geschädigt haben.
Staatsanwaltschaft leitete Durchsuchungen ein
Anlass der Ermittlungen war die Strafanzeige eines Zeugen. Daraufhin leitete die Staatsanwaltschaft Durchsuchungen bei den Beschuldigten ein. Das beschlagnahmte Material wird noch ausgewertet. Den Namen des Betriebes nannte die Staatsanwaltschaft nicht.
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Beide Mitarbeiterinnen haben sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert. Um welche mutmaßliche Schadenshöhe es in dem Fall geht, wurde nicht mitgeteilt.
Fall eines mutmaßlichen Abrechnungsbetruges läuft aktuell vor dem Landgericht
Aktuell läuft vor dem Landgericht Bochum ein weiterer Fall des mutmaßlichen Abrechnungsbetruges eines früheren Pflegedienstes aus Bochum. Laut Anklage sollen „Luftleistungen“ abgerechnet und damit die gesetzlichen Krankenkassen um rund 44.000 Euro geschädigt worden sein. Auf der Anklagebank der 13. Wirtschaftsstrafkammer sitzen der frühere Leiter (61) des Pflegedienstes sowie ein Bochumer Arzt (54).
Der Prozess läuft bereits seit 8. November 2019. Weitere Termine sind – vorläufig – bis Ende Februar festgesetzt. Beide Angeklagte weisen die Vorwürfe zurück.