Bochum. In Bochum wurden im Vorjahr erneut weniger Wohnungseinbrüche als 2018 gemeldet. Die Fallzahlen sanken deutlich um einen zweistelligen Prozentsatz.

Die statistische Kurve sinkt immer weiter nach unten: Auch im vergangenen haben im Polizeibezirk Bochum (mit Herne und Witten) weniger Wohnungseinbrecher ihr Unwesen getrieben als im Jahr davor. Polizeisprecher Jörg Artschwager erklärte am Freitag auf Anfrage, dass es in allen drei Städten im Jahr 2019 insgesamt einen deutlichen Rückgang der Fallzahlen im zweistelligen Prozentbereich gegeben habe. „Das ist sicher ein erfolgreicher Trend, worüber wir uns sehr freuen.“

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Konkrete Zahlen werden Polizeipräsident Jörg Lukat und Kripo-Chef Andreas Dickel erst am 2. März vorstellen, wenn das Präsidium die Kriminalitätsstatistik 2019 im Einzelnen vorstellt.

Kampf gegen Wohnungseinbrecher Behördenziel Nummer 1

Zehn Wohnungseinbruchstaten wurden der Polizei zwischen 24. und 30. Januar in Bochum gemeldet.
Zehn Wohnungseinbruchstaten wurden der Polizei zwischen 24. und 30. Januar in Bochum gemeldet. © Polizei Bochum

Im Jahr 2015 waren die Fallzahlen auf einem Höchststand. 1809 versuchte und vollendeten Wohnungseinbrüche wurden allein in der Stadt Bochum gemeldet. Die Kripo hat den Kampf gegen die Täter zum Behördenziel Nummer 1 erklärt. Das hat sich gelohnt. Seitdem nehmen die Fallzahlen kontinuierlich ab. Die zuletzt bekannte Zahl aus Bochum ist 775 im Jahr 2018.

Polizei veröffentlicht „Wohnungs-Einbruchs-Radar“

Seit einigen Jahren veröffentlicht Polizei immer freitags eine Stadtkarte mit den jeweiligen Tatorten der vergangenen sieben Tage – den „Wohnungs-Einbruchs-Radar“. „Die Polizei möchte, dass sich die Menschen in unserem Revier in ihren eigenen vier Wänden sicher fühlen. Dazu gehört, dass Sie über die fortlaufende Entwicklung der Einbruchskriminalität in Bochum, Herne und Witten informiert sind“, heißt es bei der Polizei. „Wir hoffen, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger noch stärker mit dem Thema Wohnungseinbrüche beschäftigen, wenn sie sehen, dass in ihrem Viertel eingebrochen worden ist.“

Für Fragen zur Vorbeugung steht das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz bereit: 0234/9094040.