Bochum-Werne. Im Bochumer Stadtteil Werne entstehen 77 neue barrierearme Wohnungen. Die Vivawest möchte auch den Außenbereich der Siedlung umgestalten.

Der Bauzaun ist aufgestellt und in den nächsten Tagen soll die Baustelle eingerichtet werden: An der Straße Im Nörenberger Feld in Bochum-Werne sollen bis Ende 2021 77 barrierearme Wohnungen entstehen. Zuvor ärgerten sich die Anwohner über mangelnde Informationen zu den Arbeiten in ihrem Wohngebiet. Nun wurden die Mieter aus der Nachbarschaft im Rahmen einer Informationsveranstaltung über die bevorstehende Bautätigkeit informiert.

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Die Grundrisse der 2,5- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen umfassen 58 bis 87 Quadratmeter Wohnfläche und sollen sowohl Senioren als auch Singles, Paare und Familien ansprechen. Der Bauherr ist die Vivawest. Ein Aufzug in beiden Gebäuden soll einen stufenlosen Zugang zu allen Wohnungen ermöglichen. Die Einheiten werden mit PVC-Böden, Fußbodenheizung und bodengleich gefließten Duschen ausgestattet. Zusätzlich sollen Balkone oder Terrassen entstehen, die barrierefrei begehbar sein sollen. Nach der Errichtung der beiden Gebäudekomplexe werden die Außenanlagen um angrenzenden Quartiersbereich neu gestaltet, berichtet Pressesprecherin Katrin Lamprecht.

Anliegende Wohnungen wurden modernisiert

Auf der Fläche zwischen den Häusern entstehen in zwei Bauabschnitten zwei Baukomplexe.
Auf der Fläche zwischen den Häusern entstehen in zwei Bauabschnitten zwei Baukomplexe. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Im Sommer 2019 wurden die Häuser, die auf dem jetzigen Baugelände standen, abgerissen. Im Nörenberger Feld habe Vivawest insgesamt 172 Wohneinheiten modernisiert. Die Maßnahmen umfassten laut Pressesprecher Gregor Boldt den erstmaligen Anbau von Balkonen, die Verbesserung der Elektroinstallation, den Einbau einer Gegensprechanlage und die Erneuerung der Haustüren und Wohnungseingangstüren zur Verbesserung der Sicherheit.

„Mit der Fertigstellung der neuen Wohnungen, die für Ende 2021 vorgesehen ist, vergrößern wir unseren Bestand in diesem Quartier auf 248 Wohnungen. Wir schaffen damit barrierearmen Wohnraum, der auch Mieter anspricht, die gerne im Alter im gewohnten Wohnumfeld verbleiben wollen“, sagt Ludger Wiesemann, Bereichsleiter Neubau bei Vivawest. Aktuell werden laut Pressesprecherin Katrin Lamprecht Erdarbeiten durchgeführt. „In den nächsten Wochen und Monaten erfolgt die Feinabsteckung und der Erdaushub, Entwässerungsleitungen werden verlegt und Stahlbeton- sowie Mauerwerksarbeiten werden durchgeführt“, so Lamprecht.

Mieter ärgerten sich über mangelnde Informationen

Mietpreise stehen noch nicht fest

Das Wohnungsunternehmen Vivawest investiert nach eigenen Angaben mehr als 15 Millionen Euro in diese Neubaumaßnahme. Auch die Außenanlagen im angrenzenden Quartiersbereich sollen neu gestaltet werden. Zur Miethöhe kann das Unternehmen derzeit noch keine Auskunft liegen.

„Der Mietpreis wird sich an den marktüblichen Preisen orientieren“, teilt Pressesprecherin Katrin Lamprecht mit. Interessenten können sich unter mieten@vivawest.de melden.

Während der Abrissarbeiten, kritisierten Anwohner die Informationspolitik des Unternehmens. „Man erfährt nichts“, klagte Peter Rejmaniak im September des vorherigen Jahres. Er und alle anderen Nachbarn haben damals mitbekommen, dass die Häuser und Garagen abgerissen wurden. Was dort gebaut wird, wurde zu diesem Zeitpunkt noch nicht kommuniziert.

Im Januar gab es für die Mieter aus dem Quartier eine Informationsveranstaltung über das Neubauprojekt. Nach Angaben der Vivawest haben rund 50 Mieter das Angebot angenommen. „Um die Mieter im Quartier umfassend über den geplanten Ablauf der Bautätigkeit und das neue Wohnraumangebot informieren zu können, fehlten im Vorfeld noch einige wichtige Details“, begründet Sprecherin Lamprecht die Zurückhaltung.

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