Bochum. Die JVA hat wegen der Weihnachtsamnestie 23 Häftlinge vorzeitig freigelassen. Weitere werden bis zum Fest folgen.
Wegen des Weihnachtsfestes hat die JVA Bochum bereits 23 Strafgefangene vorzeitig freigelassen. Sie kamen in den Genuss der traditionellen Weihnachtsamnestie.
Das teilte JVA-Sprecherin Candida Tunkel am Mittwoch auf WAZ-Anfrage mit.
Insgesamt bleibt den 23 Männern eine Haftzeit von 662 Tagen erspart. Demnach wurde im Schnitt jedem einzelnen knapp ein Monat Freiheit geschenkt.
643 Männer sitzen in der JVA Bochum ein
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Die ersten von ihnen durften bereits am 19. November das Gefängnistor als freier Mann passieren. Zusätzlich zu den 23 Häftlingen werden vor dem Fest noch „ein paar“ weitere Inhaftierte von der Amnestie profitieren, heißt es.
Insgesamt sind in der JVA aktuell 643 Straftäter eingesperrt.
Das sind die Voraussetzungen für eine Weihnachtsamnestie
Die Weihnachtsamnestie kommt nur für einen kleinen Teil der Gefangenen in Betracht. Gewalt- und Sexualtäter scheiden grundsätzlich aus. Außerdem müssen die Bewerber eine feste Bleibe in der Freiheit nachweisen können und nicht als gefährlich gelten.
Außerdem müssen sie sich in ihrer Haftzeit anständig betragen haben und dürfen keine Strafe verbüßen, die länger als zwei Jahre beträgt. Die Auswahl trifft die Staatsanwaltschaft.
Mit der vorzeitigen Entlassung will die Justiz den Häftlingen auch genug Zeit geben, alle nötigen Behördengänge für soziale Hilfsleistungen rechtzeitig vor der Weihnachtspause abzuschließen.