Bochum. . Wegen der Weihnachtsamnestie sind in diesem Jahr bereits 18 Gefangene vorzeitig freigekommen. Das ist allerdings an Bedingungen geknüpft.
Wegen der „Weihnachtsamnestie“ sind im Laufe der vergangenen Wochen bereits 18 Gefangene vorzeitig in die Freizeit entlassen worden. Das teilte das Gefängnis auf Anfrage mit. Dadurch wurden insgesamt 512 Hafttage erlassen. Das heißt: Jedem einzelnen wurde im Durchschnitt fast ein Monat Haft erspart.
Gewalt- oder Sexualstraftäter kommen nicht in Betracht
Die Weihnachtsamnestie erhielten nur solche Häftlinge, die eine feste Bleibe in der Freiheit nachweisen können und nicht als gefährlich gelten. Gewalt- oder Sexualstraftäter scheiden aus. Außerdem müssen sie sich in ihrer Haftzeit anständig betragen haben und dürfen keine Strafe verbüßen, die länger als zwei Jahre beträgt. Die Auswahl trifft die Staatsanwaltschaft. Mit der vorzeitigen Entlassung will die Justiz den Häftlingen auch genug Zeit geben, alle nötigen Behördengänge für soziale Hilfsleistungen rechtzeitig vor der Weihnachtspause abzuschließen.
In der Krümmede sitzen mehr als 700 Gefangene ein.