Bochum-Grumme. Viele Besucher strömen in die Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Hier werden Produkte für den Kreativmarkt hergestellt und verkauft.
Zur Einstimmung auf den Advent lud die Werkstatt Constantin wieder zum Tag der offenen Tür, und viele kamen. Neben dem beliebten Kreativmarkt nutzten zahlreiche Besucher die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen der Einrichtung für Menschen mit Behinderung zu werfen.
Der Duft von Waffeln wehte über den kleinen Weihnachtsmarkt im Innenhof der Werkstatt Constantin. Er bildete den Mittelpunkt für die vielfältigen Angebote, die in den Räumen an der Hiltroper Straße angeboten wurden. Die Besucher konnten durch Marktangebot stöbern, die Produktionsräume besichtigen und dem Bühnenprogramm der Werkstatt-Band „Schreibfehla“ oder der Countryband „Roadside Flowers“ lauschen. Zeitgleich konnte bei der beliebten Tombola das Losglück herausgefordert werden und auch kulinarisch war für den Geschmack etwas dabei.
Einstimmung auf den Advent
„Ich komme gerne hierhin und möchte die Gelegenheit nutzen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen“, betonte Ishild Ochhantel. Wie viele Besucher fand sie, dass der Besuch in der Werkstatt Constantin zur Einstimmung auf den Advent „fest dazugehört“. Besonders die „nette Atmosphäre“ und der Kreativmarkt locken jedes Jahr mehr Besucher nach Grumme. „In diesem Jahr hatte sich bereits vor der Öffnung einen Schlange vor dem Eingang gebildet“, berichtet Michael Dhom, der gemeinsam mit Birgit Westphal die Werkstatt leitet.
Ein Grund für die Treue der Besucher ist sicherlich die liebevoll gestalteten Kreativprodukte, die in der Werkstatt hergestellt und verkauft werden. „Unsere Kreativwerkstatt versucht jedes Jahr die Angebote den Farben der Saison anzupassen“, verrät Michael Dhom. Dazu starteten bereits im Sommer die Vorbereitungen in der Werkstatt und im Herbst wurden dann „in der heißen Phase in den letzten drei Wochen“ rund 250 Frischkränze und 600 Gestecke handgefertigt.
Kreativbereich umgestaltet
Auch der warmherzige Umgang mit den Menschen mit Behinderungen wurde von den Besuchern oft gelobt. Die Veranstaltung wurde von der Diakonie-Ruhr durchgeführt, die 670 Menschen in vier Einrichtungen betreut. Zudem besteht eine Kooperation mit anderen Einrichtungen, zum Beispiel der Lebenshilfe. Gemeinsam stellten sie ihre Arbeit beim Tag der offenen Tür vor. Für die Besucher gab es dieses Mal einiges Neue zu entdecken. Nach einem Umbau präsentierte sich der Kreativbereich neu. Zudem boten Führungen und Mitmachmöglichkeiten beispielsweise in der Textilproduktion interessante Einblicke hinter die Kulissen. Auch die Montage von Puky-Lauflernrädern konnte besichtigt werden.