Bochum. Die Verwaltung soll ein Konzept für den Bau eines Radweges auf der kompletten Wittener Straße entwickeln. Das fordern SPD und Grüne.

Die Bezirksvertretungen Mitte und Ost wollen noch im November gemeinsam die Verwaltung beauftragen, ein tragfähiges Konzept für einen Radweg auf der kompletten Wittener Straße zu entwickeln. Das soll auf Grundlage eines Verkehrsgutachtens und den Zielen des städtischen „Leitbildes Mobilität“ geschehen.

Das teilen die Rot-Grünen-Koalitionen beider Bezirksvertretungen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Radfahrer sollen vom Hauptbahnhof bis Langendreer auf eigenem Weg fahren können

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Das Thema wurde zuletzt reichlich diskutiert, nachdem auf der neuen Brücke der Wittener Straße über dem Ring gar kein Radweg gebaut worden war. Dabei kam es auch zu Unstimmigkeiten zwischen SPD und Grünen. „In den Gesprächen zwischen den Bezirksvertretern der beiden Parteien wurde schnell deutlich, dass es gemeinsamer Wunsch ist, dass es auf der Wittener Straße in naher Zukunft eine durchgehende Weiterführung der Radwege vom Hauptbahnhof bis nach Langendreer geben soll, wenn es verkehrstechnisch möglich ist“, heißt es in der Pressemitteilung.

Radweg auf neuer Brücke hätte das Problem nicht gelöst

Beide Koalitionen betonen, dass selbst ein fertiggestellter Radweg auf der neuen Brücke das Problem nicht gelöst hätte, dass der größte Teil der Wittener Straße ohne Radverkehrsanlage existiere. Der Brückenradweg hätte völlig „in der Luft gehangen“. Das Zentrum Altenbochum wäre weiterhin per Fahrrad nicht sicher über die Wittener Straße erreichbar, eine Fahrradanbindung des neuen Gewerbegebietes Mark 51°7 wäre nicht vollzogen. „Das verabschiedete Leitbild Mobilität wäre lediglich ein Papiertiger.“