Bochum. Rund 500 Radfahrer demonstrieren für eine bessere Vehrkehrssituation an der Bochumer Königsallee. Parallel kündigt OB Eiskirch Änderungen an.

Das Bochumer Radwende-Bündnis hat am Samstag unter dem Motto „Eine Königsallee für alle!“ demonstriert. Rund 500 Teilnehmern haben nach Angaben des Bündnisses an der Radwende-Demo teilgenommen. Besonders die Situation an den Schulen an der Königsallee standen bei der Aktion im Mittelpunkt. Die Radverkehrsmöglichkeiten seien zu unsicher und würden nicht zum Radeln zur Schule einladen.

Nach dem großen Klimastreik am Vortag kamen die Radfahrer am Hauptbahnhof zusammen und zogen in einem langen Demozug mit Musik zunächst über den Innenstadtring in Richtung Rathaus. Mit zwei Demonstrationen in zwei Tagen und der Parking-Day-Aktion am Freitag wollten die Teilnehmer laut Veranstalter zeigen, dass an einer Emissionswende kein Weg vorbei gehe.

Anzahl der Autos steigt in Bochum

Besonders wichtig sei der lokale Kampf für eine Verkehrswende in Bochum. Schließlich sei Bochum eine Autostadt. Die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge steige laut einer Mitteilung des Bündnisses um 30 pro Tag in Bochum. Etwa 540 seien es in Bochum pro 1000 Einwohner.

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Die Demo-Teilnehmer konnten bei freier Fahrt einen genauen Blick auf die Prachtstraße werfen, an der zwei Schulen liegen. Die Elterntaxi-Situation sei erschreckend, so die Rad-Aktivisten. Parallel zur Raddemo kündigte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) beim ADFC eine mögliche Lösung für die Königsallee an. So sollen zwar vier Autofahrspuren erhalten werden, aber durch die Verengung der Breite auch getrennte Fuß- und Radwege entstehen.