Bochum-Wiemelhausen. Aktuell werden im Stadtgebiet an elf Stellen marode Wege ausgebessert. Überall wird zeitgleich gearbeitet, auch auf einigen Friedhöfen.
Seit Jahren klagen Bochumer Bürger immer wieder darüber, dass viele Spazierwege im Stadtgebiet in einem schlechten Zustand sind. Daran soll sich jetzt nachhaltig etwas ändern. Die Stadt hat bereits damit begonnen, an elf Stellen im Stadtgebiet die Wegeverbindungen zu verbessern.
In Wiemelhausen wird schon gebaggert
Etwa am Schussholz in Wiemelhausen, wo der Weg von der Stiepeler Straße durchs Grüne in Richtung Markstraße/Universitätsstraße seit Montag bereits in Schuss gebracht wird. Bagger haben unterhalb der Tennisplätze schon die Deckschicht abgekratzt. Kommende Woche sollen die Randsteine gesetzt werden, im Anschluss folgt die neue Tragschicht. In drei Wochen etwa soll die rund 300 Meter lange Wegeverbindung in etwa so aussehen wie bereits auf der anderen Seite der Stiepeler Straße.
Beliebter Spazierweg wird breiter
Das wird viele Wiemelhauser freuen, denn der „verwunschene Weg“, wie Thomas Lück von den Technischen Betrieben ihn nennt, wird von den Anwohnern gerne genutzt – zum Gassigehen mit dem Hund, für einen Spaziergang und natürlich, um zur U 35 zu gelangen. Künftig wird der Weg auch ein gutes Stück breiter sein, bis zu drei Meter.
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Waldweg am Wildgehege im Weitmarer Holz wird ausgebessert
Doch nicht nur in Wiemelhausen wird gebuddelt, an zehn weiteren Stellen im Stadtgebiet ebenfalls. Der ausgespülte Waldweg am Wildgehege im Weitmarer Holz zum Beispiel wird auf Vordermann gebracht. „Hier geht es nächste Woche los“, sagt Thomas Lück. Zudem nimmt sich die Stadt Wege im Hiltroper Volkspark, im Stadtpark, im Rechener Park, im Südpark in Wattenscheid und auch am Bliestollen in Stiepel vor.
Vier städtische Friedhöfe im Fokus
Und auch die Wege auf einigen städtischen Friedhöfen werden ausgebessert: in Querenburg, in Langendreer, in Werne und auf dem Hauptfriedhof an der Feldmark. Der schlechte der Zustand der Wege auf diversen städtischen Ruhestätten ist bei Friedhofsbesuchern ein Dauerthema und schon lange ein Ärgernis.
Umso besser, dass nun etwas passiert. Dafür nimmt die Stadt eine Million Euro in die Hand. Das Geld ist dieses Jahr im Haushalt eingestellt und muss daher bis Jahresende ausgegeben sein. Es ist also Eile geboten, weshalb die von der Stadt beauftragen Firmen auch alle Maßnahmen mehr oder weniger zeitgleich angehen.
Schwierige Ausschreibung
Dass es zeitlich so knapp wird, hat seine Gründe. „Das Projekt startete erst Ende März“, erklärt Mechthild Schur von den Technischen Betrieben. Nachdem ein externes Büro für die Durchführung gefunden war, ging es an die Ausschreibung. Schur: „Von 22 zunächst interessierten Firmen gab es am Ende gerade einmal fünf Angebote.“ Der Bau-Boom und seine Folgen.
20.000 Quadratmeter werden erneuert
Nun aber sind alle Aufträge vergeben und es geht los. Insgesamt 20.000 Quadratmeter Wege werden im Stadtgebiet erneuert. Und der Zeitplan sollte einzuhalten sein. Thomas Lück jedenfalls ist optimistisch: „Bis Jahresende werden wir an allen sieben Stellen fertig sein.“