Bochum. Eine Fünf-Zentner-Bombe aus dem 2. Weltkrieg ist bei Sondierungsarbeiten in Bochum-Hofstede gefunden worden. Sie wurde entschärft.

Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist bei Sondierungsbohrungen gefunden worden. Die Bombe muss noch am heutigen Montag entschärft werden. Der Fundort liegt im Stadteil Hofstede und befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hannibal-Einkaufscenters. Schon jetzt steht fest, dass das Hannibal-Center nicht evakuiert werden muss.

Evakuierte Anwohner werden im Gemeindezentrum an der Dorstener Straße 368 versorgt.
Evakuierte Anwohner werden im Gemeindezentrum an der Dorstener Straße 368 versorgt. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Auch die Dorstener Straße, so die Feuerwehr, bleibt für den Verkehr geöffnet. Etwa 1800 Bewohner sind im Evakuierungsradius gemeldet; wer zu Hause ist, muss seine Wohnung vor der Entschärfung verlassen.

Der Fundort liegt in einem Wohngebiet

  • Der Fundort befindet sich in der Insterburger Straße in Hofstede. Dort ist ein reines Wohngebiet. Der Kampfmittelräumdienst hatte bereits vorab den Verdacht. Die Bohrungen am Montagmorgen brachten Gewissheit: Es handelt sich um eine englische 250-Kilo-Bombe. Der Blindgänger liegt in etwa zwei Metern Tiefe.
  • Die Feuerwehr war bereits auf eine mögliche Evakuierung eingerichtet. Eine Unterkunft und Anlaufstelle für Betroffene wurde im Gemeindezentrum Marmelshagen, Dorstener Straße 368 eingerichtet. Gehbehinderte oder kranke Menschen werden betreut. Es ist ein Bürgertelefon freigeschaltet:
  • Bürgertelefon 0234/ 910-55 55.
  • Der Evakuierungsradius beträgt etwa 250 Meter.

So läuft die Entschärfung der Bombe:

17.55 Uhr: Die Bombe ist soeben erfolgreich entschärft worden. Danke und Gratulation, Rainer Woitschek! Alle Anwohner können wieder zurück in ihre Wohnungen.

17.35 Uhr: Die Entschärfung führt Rainer Woitschek vom Kampfmittelräumdienst durch. Er hat auch die Bombe vor einer Woche in Wattenscheid unschädlich gemacht.

16.45 Uhr: Die Entschärfung der Bombe soll zwischen 17 und 17.30 Uhr beginnen.

16.13 Uhr: Von insgesamt neun Bereichen, die evakuiert werden müssen, sind sechs bereits vollständig geräumt. In den übrigen drei Bereichen wird das von der Feuerwehr jetzt noch kontrolliert. Sobald sicher ist, dass sich keiner mehr im Evakuierungsradius aufhält, schreitet der Kampfmittelräumdienst sofort zur Tat.

15.45 Uhr: Das ganze Viertel, das evakuiert wird, wirkt schon jetzt wie ausgestorben. Einige Anwohner sind auch auf eigene Rechnung mit einem Taxi zum Gemeindezentrum Marmelshagen an der Dorstener Straße gefahren.

15.05 Uhr: Folgende Zufahrtsstraßen werden von der Polizei für den Verkehr gesperrt: Braunsberger Straße/Dorstener Straße, Hordeler Straße/Allensteiner Straße, An den Klärbrunnen/Hordeler Straße sowie diverse Fußwege. „Wir empfehlen, den Bereich großräumig zu umfahren!“, so die Feuerwehr.

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14.53 Uhr: Wann die Entschärfung beginnen wird, ist laut Feuerwehr noch völlig unklar. Denn es müssten erst viele ältere Menschen, die nicht mehr gehfähig seien, transportiert werden.

14.37 Uhr: Evakuiert werden folgende Adressen: Hordeler Straße 3-67, Dorstener Straße 365, Ortelsburger 2-6a, 23-29, 72-100 sowie 1-21m, Allensteiner Straße 1c, 1d, 1e, 1-3 und 10-36, Insterburger Straße 1-25 und 2-18, Rastenburger Straße 10-52, Braunsberger Straße 1-13, 2-54, 11-13 und 38-102 sowie Tilsiter Straße 1-15 und 2-14.

14.17 Uhr: Erst vor einer Woche war in Wattenscheid ein Blindgänger entschärft worden. An der Marienstraße/Ecke Hüller Straße. Bei Tiefbauarbeiten für eine neue Wohnanlage war ein Bagger auf einen metallenen Gegenstand gestoßen.

13.37 Uhr. In diesen Minuten teilt die Feuerwehr die Evakuierungsteams ein. In wenigen Minuten soll bereits mit den Vorbereitungen für die Räumung der betroffenen Gebäude begonnen werden. Die Bombe liegt im Boden eines Neubaugebietes.