Bochum. Gemeinsamkeit bei Literatur, Gespräch, Musik: Die Bochumer Fotografin Emanuela Danielewicz lädt zur deutsch-polnischen Begegnung ein.
Zum „Bochumski Dialog“ lädt Emanuela Danielewicz in ihr Atelier im Griesenbruch ein. „Von Mensch zu Mensch - Europäische Kultur im Revier mit polnischem Akzent“ ist das Motto des deutsch-polnischen Austauschs.
Die Fotografin Danielewicz hat sich u.a. durch ihre Aktivitäten für die und mit der freien Künstlergruppe „Kosmopolen e.V.“ einen Namen gemacht. Seit Neuestem führt sie ihr Atelier ED am Springerplatz, das sie am Samstag, 31. August, für alle Interessierten öffnet.
Erinnerung an „Solidarność“
Das Datum ist nicht zufällig gewählt, der 31.8. ist in Polen der „Tag der Solidarität und der Freiheit“ - im August 1980 waren die kommunistische Regierung der Volksrepublik und die Gewerkschaften der „Solidarność“ übereingekommen, den Prozess der Transformation des sozialistischen Systems anzugehen. Es war letztlich der Anfang vom Ende des kommunistischen Regimes im Nachbarland; 2005 wurde der „Tag der Solidarität und der Freiheit“ nationaler Feiertag.
Über Grenzen hinweg
„Ich möchte das Datum nutzen für eine deutsch-polnische Mensch-zu-Mensch-Begegnung mit pointierter Literatur und vielschichtiger Geschichte und philosophischer Fotografie“, erläutert Emanuela Danielewicz. Der Austausch auch über gedankliche Grenzen und mögliche gegenseitige Vorbehalte hinweg, ist ihr ein Anliegen. Bücher können gerne zur Diskussion oder zum Gespräch mitgebracht werden. Beginn ist um 18 Uhr.
Ein weiterer Termin zum historischen polnischen Anlass findet am Samstag, 7. September, statt. Dann bittet Emanuela Danielewicz zu einem Solo-Konzert mit dem polnischen Jazz-Trompeter Tomasz Dabrowski (20 Uhr, Eintritt auf Spendenbasis).
Öffnungszeiten des Ateliers ED, Springerplatz 29: donnerstags von 18 bis 20 Uhr, freitags von 16 bis 21 Uhr. Sommerpause bis 22. August.