Bochum-Rosenberg. Der triste Platz am Bochumer Rosenberg kann rascher zum Bürgerplatz umgebaut werden als geplant. Die Kämmerin gibt 40.000 Euro frei.
Der Platz am Rosenberg in Harpen soll für die Bürger umgestaltet werden. 350.000 Euro will die Bezirksvertretung Nord im Haushalt 2020 bereitstellen, wie sie in ihrer letzten Sitzung beschlossen hat. Die Politik äußerte dabei den Wunsch, den Umbau, für den alle lange gefochten haben, rasch in Angriff zu nehmen.
Diese Forderung rückt in greifbare Nähe: Kämmerin Eva Maria Hubbert hat jetzt Geld locker gemacht. Ziel war es, bereits in 2019 mit der Planung für die Neugestaltung der Fläche vor der Ladenzeile an der Haydnstraße zu beginnen, um mit dem Bau vor Ort im April / Mai 2020 starten zu können. Andreas Mayer vom Amt für Geoinformation, Liegenschaften und Kataster konnte jetzt mit der Kämmerei vereinbaren, dass bereits 2019 über eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von 40.000 Euro verfügt werden kann und somit die Ausschreibung für die Planung schon im November oder Dezember 2019 erfolgen kann, was die Durchführung erheblich beschleunigt, wie Svenja Striebeck, stellvertretende Vorsitzende der SPD Rosenberg mitteilt.
Arge Rosenberg hat vorgearbeitet
Die Bezirksvertreter erhofften von der Verwaltung, dass sie die Zeitplanung etwas strafft. Hubert Wegener (CDU-Fraktion) hatte vorgeschlagen, die Summe von 30.000 Euro, die der Bezirk bereits für den Platz bereitgestellt hat, in die Planung zu investieren, um keine Zeit zu verlieren: „Dann könnten wir im nächsten Sommer eine Einweihungsparty feiern.“
Im September vergangenen Jahres beauftragte der Bezirk die Verwaltung, eine Entwurfsplanung und Kostenschätzung zu erstellen. Die „Arge Rosenberg“ hat dazu Vorarbeiten geleistet, kann aber trotz aller Bemühungen diese Maßnahme selbst nicht umsetzen. Es wurden intensive Gespräche mit den Bürgern im Rosenberg geführt.
Weniger Beton, mehr Grün
Regelmäßige Feste, einen Spielplatz und ein öffentliches WC: Dies sind nur drei der vielen Wünsche, die die Bürger für einen neuen Platz haben. Ein Wochenmarkt sollte dort etabliert werden, ein Schachbrett und bessere Beleuchtung. Mehrere Bürger regten an, den Platz zu entsiegeln: weniger Beton, dafür Holz, Blumenbeete und Bänke. Der aktuelle Beschluss der Bezirksvertretung beinhaltet u.a. eine Fläche für Außengastronomie, die gewünschten Sitzbänke und Neuanpflanzungen, einen Platz für eine Toilette, Fahrradbügel.
Mit Fest den Platz einweihen
Svenja Striebeck: „Der SPD-Ortsverein Rosenberg freut sich, dass nun nach vielen Jahren des Einsetzens für die Bürger, die Neugestaltung des Vorplatzes am Rosenberg beschlossene Sache ist und vermutlich im Sommer/ Herbst 2020, der neugestaltete Vorplatz mit einem Fest eingeweiht werden kann.“