Rosenberg. . Der Platz im Rosenberg in Bochum-Harpen soll für die Bürger umgestaltet werden. 350.000 Euro will die Bezirksvertretung Nord dort investieren.
Trostlos ist der Platz vor der Ladenzeile an der Haydnstraße im Rosenberg. Bürger und Politiker drängen seit langem auf einen Umbau. Die Bezirksvertretung Nord beschloss jetzt in ihrer Sitzung am Dienstag, für umfangreiche Veränderungen 350.000 Euro im Haushalt 2020 bereitzustellen.
Im September vergangenen Jahres beauftragte der Bezirk die Verwaltung, eine Entwurfsplanung und Kostenschätzung zu erstellen. Die „Arge Rosenberg“ hat dazu Vorarbeiten geleistet, kann aber trotz aller Bemühungen diese Maßnahme selbst nicht umsetzen.
Bürger bringen Ideen ein
Es wurden intensive Gespräche mit den Bürgern im Rosenberg geführt. Regelmäßige Feste, einen Spielplatz und ein öffentliches WC: Dies sind nur drei der vielen Wünsche, die die Bürger für einen neuen Platz haben. Ein Wochenmarkt sollte dort etabliert werden, ein Schachbrett und bessere Beleuchtung. Mehrere Bürger regten an, den Platz zu entsiegeln: weniger Beton, dafür Holz, Blumenbeete und Bänke.
Quartiersmanagement soll weiterlaufen
Die Förderung für das Quartiersmanagement Rosenberg ist ausgelaufen. Diesem Team um Ulrike Gerhard ist es gelungen, einiges auf die Beine zu stellen. trotz kleinem Budget.
Die Bezirksvertretung hat sich im Frühjahr dafür stark gemacht, dass das Quartiersmanagement weiterlaufen kann. Ein Appell an die Ratsmitglieder, Mittel für die Fortsetzung des Projekts zu rekrutieren.
Und die Harpener haben noch weitere Ideen für den Platz: Wasser sollte integriert, Tische und Stühle aufgestellt werden, der vorhandene Bücherschrank könnte schöner gestaltet werden. Hochbeete und Kletterrosen würden mehr Farbe ins Spiel bringen. Und einer der beteiligten Bürger erinnerte daran, dass der neue Platz auch einen Namen braucht.
Externes Büro übernimmt die Planung
Es gab es einen gemeinsamen Termin mit dem Quartiersmanagement, der „Arge Rosenberg“, dem Planungsamt, dem Umwelt- und Grünflächenamt und dem Amt für Geoinformation, Liegenschaften und Kataster. Hierbei wurden alle Vorschläge zur Neugestaltung des Platzes diskutiert, wobei auch die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung aufgegriffen wurden. Andreas Maier vom Amt für Liegenschaften erläuterte: „Wir werden die Planung an ein externes Büro vergeben, dan noch einmal die Bürger beteiligen. Also könnte im Frühjahr oder Sommer nächsten Jahres der Umbau starten.“ Der aktuelle Beschluss der Bezirksvertretung beinhaltet u.a. eine Fläche für Außengastronomie, die gewünschten Sitzbänke und Neuanpflanzungen, einen Platz für eine Toilette, Fahrradbügel.
Bessere Ausleuchtung der Unterführung
Philipp Welsch, SPD-Fraktionschef: „Der Rosenberg ist stärker belastet als andere Stadtteile. Deshalb ist es wichtig, dass jetzt ein Platz mit Aufenthaltsqualität geschaffen wird.“ Christian Schnaubelt (Grüne) erinnerte daran, dass sich die Politik seit 20 Jahren mit einer Aufwertung dieser Fläche beschäftigt. Er wusste zu berichten, dass die Bezirksvertretung 30.000 Euro für den Platz bereitgestellt hat. „Mit diesem Geld könnten wir die Unterführung zur früheren Sparkasse ausleuchten.“
Hubert Wegener (CDU-Fraktion) schlug hingegen vor, die Summe in die Planung zu investieren, um keine Zeit zu verlieren: „Dann könnten wir im nächsten Sommer eine Einweihungsparty feiern.“ Dafür erntete er Applaus von Bürgern im Amtshaus.