Bochum. Das Museum Bochum zeigt eine Doppelausstellung mit Werken von Barbara Grosse und Helga Elben. Auch künstlerisch gestaltete Bücher sind zu sehen.

Mit einer Doppelausstellung läutet das Museum den Kunst-Sommer ein. Zu sehen sind Arbeiten von Barbara Grosse und Helga Elben – zwei künstlerische Temperamente, die das Genre der Grafik höchst individuell bedienen.

Schenkungen an Museum

Barbara Grosse (*1938) ist als langjähriges Mitglied im Bochumer Künstlerbund bestens eingeführt, sie gilt als innovative Künstlerin auf dem Gebiet der Radierung. Nach intensiver Beschäftigung mit klassischen Radiertechniken experimentiert Grosse mit wie vom Zufall gesteuerten Bildgestaltungen. Ausgehend von der menschlichen Figur, findet dies in schriftähnlichen Kürzeln und organisch wirkenden Kompositionen seinen Niederschlag. So werden Grosses oft großformatige Tableaus zu Landschaften des Sehens und Entdeckens. Die Ausstellung präsentiert eine Übersicht aus vier Jahrzehnten, ihre Arbeiten hat Barbara Grosse als Schenkung für die Sammlung des Kunstmuseums vorgesehen.

Vielfältig im Ausdruck

Gemälde, Zeichnungen, Schriftbilder, Illustrationen und Unikatbücher: die Ausdrucksmöglichkeiten von Helga Elben (1930-2014) waren vielfältig. Zumal in ihren kunstvoll gestalteten Büchern hat die Künstlerin Zeichnung, Malerei, Collage und Schrift vielfältig miteinander in Beziehung gesetzt. Kraftvolle Farbkompositionen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Materialbilder: So eröffnen sich komplexe Bildwelten, die in ihrer bewusster Uneindeutigkeit dem Betrachter stets neue Assoziationsräume öffnen. Auch Elbens Werke, die aus drei Schaffensjahrzehnten stammen, gehen als Schenkung ans Bochumer Museum über.

Öffnungszeiten

Kunstmuseum, Kortumstraße 147, bis 8. September, Öffnungszeiten Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 20 Uhr. Eintritt 5/erm. 2,50 Euro.