Bochum. . Sprach- und Qualifizierungszentrum in Bochum begleitet Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt. Die EU steuert 2 Millionen Euro Fördergelder bei.
Deutsch lernen und gleichzeitig durch Weiterbildungen an den beruflichen Chancen arbeiten. Diese Möglichkeit bietet das Sprach- und Qualifizierungszentrum (quarz.ruhr) in der ehemaligen Opel-Ausbildungswerkstatt in Langendreer seit September 2017 aktuell rund 250 Flüchtlingen.
Für drei Jahre ist das Projekt mit der IHK Mittleres Ruhrgebiet als Träger zunächst angelegt. Es wird mit insgesamt 11,7 Millionen gefördert – 2,1 Millionen Euro kommen davon aus Mitteln des Europäischer Sozialfonds, rund neun Millionen Euro zahlen die Arbeitsagenturen und Jobcenter der Städte Bochum, Herne, Hattingen und Witten.
Zugewanderte in die Arbeitswelt integrieren
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Ziel des regionalen Angebots ist es, dass sich die Zugewanderten über die Arbeitswelt auch in die Gesellschaft integrieren. Dabei hilft ein Team von Ausbildern, Job-Coaches, Lehrkräften und Sozialpädagogen. Die Teilnehmenden werden von den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern an das Zentrum vermittelt und erhalten sechs Monate lang Unterstützung. Beispielsweise können sie sich in den Bereichen Elektro, Farbe/Raumgestaltung, Lager/Logistik/Handel, Metall, Hotelgastronomie/Hauswirtschaft/Ernährung oder Pflege beweisen. Einen großen Anteil am Arbeitsalltag haben Deutschkurse, in denen die Menschen intensiv die für sie fremde Sprache lernen können.
Das Ziel: Die Menschen dauerhaft in einen Beruf vermitteln – was bisher schon in einigen Fällen geklappt hat. Wie es mit dem Projekt nach 2020 weitergeht, steht noch nicht fest.