bochum. . Im Europahaus am Kurt-Schumacher-Platz sind Arztpraxen. Mit dem Namen wollte der Architekt in den 1960er Jahren Werbung für Europa machen.

Werbung für Europa, die wollte Architekt Roman Reiser 1959 machen, als er das Europahaus am Kurt-Schumacher-Platz 3 plante. „Ich war Kriegsteilnehmer und wollte alles dafür tun, dass der Frieden bleibt. Europa ist der Garant für Frieden und Europa ist meine Leidenschaft“, sagt der 98 -Jährige Bochumer.

Der Name vom Hochhaus gegenüber des Hauptbahnhofs war schnell beschlossene Sache. Auch die damaligen Bauherren, die Gebrüder Kufus aus Recklinghausen, konnte Reiser für die Idee begeistern.

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Rund 60 Meter misst das laut des Architekts zu seiner Fertigstellung im Jahr 1962 höchste Bochumer Hochhaus. Reiser: „Wer damals das Europahaus gesehen und wusste direkt: ,Da ist die Stadt.’“

Neben dem 16-stockigen Bürohochhaus hat das Gebäude auf der östlichen Seite einen bis zur Huestraße reichenden, viergeschossigen Bau mit weiteren Büros und Ladenlokalen. Im Hochhaus selbst ist heute ein Facharztzentrum mit zehn Praxen. Das war damals noch anders. „Da gehörte das Gebäude der Deutschen Post, in ihm war das Fernmeldeamt“, erinnert sich Reiser.