Bochum. Eine Sparkassenkundin in Bochum sollte offenbar von Betrügern am Telefon dazu gebracht werden, Geld zu bezahlen. Mit einer Fantasie-Geschichte.
Mit einer abgebrühten Geschichte sollte eine Sparkassen-Kundin am Telefon offenbar dazu gebracht werden, viel Geld zu bezahlen. Sie selbst warnt vor einem Betrugsversuch, der für sie absolut neu war. Die Polizei spricht von einer Abwandlung von bereits bekannten Telefon-Maschen.
Am 26. März erhielt die Bochumerin einen Anruf von einer unbekannten Frau, angeblich aus der „Hauptstelle der Sparkasse“. Es drohe die Sperrung ihres Kontos, wurde ihr mitgeteilt. Grund sei eine alte, nicht beglichene Steuerschuld in Höhe von 12.130 Euro aus einem nicht beanspruchten Glücksspielgewinn (36.830 Euro) in der Türkei aus dem Jahr 2014. Auch von „Strafzahlungen“ in Höhe von 1950 Euro sei die Rede gewesen, so die Bochumerin.
Bochumerin bezahlte nichts
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Dann sei sie zu einer angeblichen Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft Berlin weitergeleitet worden. Hartnäckig habe diese erklärt, dass sie von einer Glücksspielfirma in einer Gewinnerliste eingetragen worden sei; nur dies sei relevant für eine Steuerschuld, egal ob der Gewinn ausbezahlt worden sei. Die Bochumerin ging nicht darauf ein und zahlte nichts. Nachher rief sie die Sparkasse an und erfuhr, dass sie von dort nicht angerufen worden war.
Die Sparkasse rät: „Bei derartigen Anrufen sollte man wachsam sein. Im Regelfall wird kein unbekannter Sparkassenmitarbeiter telefonisch mit derartigen Sachverhalten auf unsere Kunden zugehen.“ Erhielten Kunden einen Anruf der Sparkasse, an dessen Echtheit sie zweifeln würden, sollten diese sofort mit ihrem persönlich bekannten Kundenberater Kontakt aufnehmen.