Weitmar/Dahlhausen. . Derzeit entsteht der letzte Bauabschnitt zwischen Weitmar und Dahlhausen. Die Stadt beleuchtet die Strecke mit fledermausfreundlichen Lampen.

Der vorerst letzte Abschnitt des Springorum-Radweges wird derzeit ausgebaut. Wenn er dann fertiggestellt sein wird – die Verwaltung rechnet im Mai damit, nachdem die Bauarbeiten seit Oktober vergangenen Jahres laufen – gibt es eine komfortable Radwegverbindung von Altenbochum bis Dahlhausen.

Der vierte Abschnitt des Springorum-Radweges wird derzeit fertig gestellt. Dietmar Wäsche left Der Regionalverband Ruhr (RVR) baut die ehemalige Bahntrasse Springorum seit 2011 Schritt für Schritt zu einem rund zehn Kilometer langen Rad- und Wanderweg aus. Die Trasse verläuft durch mehrere Landschaftsschutzgebiete. Um die Natur nicht unnötig zu belasten, hat der RVR den Ausbau in die „dunkle Jahreszeit“ gelegt. „Das wird alles so reibungslos wie möglich über die Bühne gehen“, so Heinrich-Josef Jolk vom Regionalverband.

Letzte große Hürde scheint genommen

Mit dem Bau des Radweg-Tunnels unterhalb der Hattinger Straße, der im Herbst freigegeben wurde, scheint die letzte größere Hürde bis zur Fertigstellung des Radwegs ohnehin genommen. Denn auf dem noch fehlenden Stück zwischen Weitmarer Schlosspark und Bahnhof Dahlhausen besteht bereits seit Jahren ein stark frequentierter Freizeitweg. Der Neveltal-Radweg soll dann zum Bestandteil des Springorum-Radwegs werden. Die rund 3,8 Kilometer lange Strecke war zuvor eine Schotterpiste.

Durch mehrere Naturschutzgebiete

Insgesamt kostet der Bau des Springorum-Radwegs rund sechs Millionen Euro. 75 Prozent davon stammen aus Landesmitteln.

Besondere Vorsicht beim Bau des Weges ist geboten, da die Strecke durch mehrere Naturschutzgebiete verläuft. Ausgleich wird erfolgen.

Im letzten Abschnitt soll es zügiger vorangehen, da hier keine Tunnel oder Brücken berücksichtigt werden müssen. Einzig im Bereich Am Sattelgut soll der Radweg ein wenig von der bisherigen Strecke abweichen. Der RVR will den Radweg dort nicht unmittelbar an dem Spielplatz vorbei führen, sondern etwas ausweichen.

Lampen sollen keine Fledermäuse stören

Die etwa drei Meter breite Trasse wird asphaltiert, die Anbindungen werden barrierefrei erreichbar sein. Die Stadtverwaltung hat zudem entschieden, den vierten Bauabschnitt der Springorum-Trasse zu beleuchten.

Diese Leuchten sollen fledermausfreundlich sein. Charlotte Meitler vom Presseamt der Stadt: „Die Lampen werfen ihren Lichtkegel nur auf den Radweg und streuen nicht. Fledermäuse werden dadurch weniger in ihrer Nachtaktivität gestört. Zudem ziehen die LED-Leuchten weniger Insekten an als normale, so dass die Fledermäuse bei der Jagd nicht von Raubvögeln wie Eulen gesehen werden.“

Bei dieser Beleuchtungs-Planung wird der Neubau der Brücke am Munscheider Damm, den der Landesbetrieb Straßenbau NRW durchführen wird, berücksichtigt. Viele Freizeitsportler – Läufer wie Radfahrer – wissen die vorhandene Beleuchtung an anderen Stellen des Radwegs bereits sehr zu schätzen, etwa im Tunnel unter der Hattinger Straße.