Bochum. . Zur „Kultur im Dampfgebläsehaus“ wird am Samstag erstmals an der Bochumer Jahrhunderthalle eingeladen. Pianistin Poppy Ackroyd macht den Auftakt.
Großformate wie die Ruhr-Triennale, das Klavierfestival oder Urbanatix haben die Jahrhunderthalle zu einem der Hotspots im Revier gemacht. Nun wird im Westpark auch kleine, gleichwohl feine Kultur-Kost geboten: Im Dampfgebläsehaus startet eine zwölfteilige Reihe mit Künstlern meist jenseits des Mainstreams.
Im „Wohnzimmer“ der Jahrhunderthalle
„Unser Wohnzimmer“, schwärmt Hallenchef Andreas Kuchajda vom altehrwürdigen Dampfgebläsehaus, einem 178-Quadratmeter-Relikt Bochumer Industriehistorie, wie seine große Schwester nebenan eine imposante Komposition aus Maloche und Moderne – und die perfekte Spielstätte für Kulturschaffende, deren Kunst die intime Atmosphäre befeuert.
Hier, im „Wohnzimmer“ der Jahrhunderthalle, haben die Bochumer Veranstaltungs-GmbH und Szene-Kenner Gerrit Nicolas Rüter eine Reihe konzipiert, die kreative Nischen füllt und mit Vielfalt und Qualität auftrumpft. Dies vor überschaubarer Kulisse mit bis zu 150 Besuchern pro Abend.
Zeitreise in die Welt der Flipper
Die „Kultur im Dampfgebläsehaus“, so der Titel, beschert zum Auftakt am Samstag (9.) mit Poppy Ackroyd eine herausragende britische Komponistin, Pianistin und Geigen-Virtuosin. Gleich ein komplettes Wochenende (15. bis 17. Februar) umfassen die „Retro Gaming Days“, eine Zeitreise in die Welt der Flipper und ersten Spielekonsolen.
Es folgen die Bühnenversion des erfolgreichen Foodblogs „Worst of Chefkoch“ (21. Februar), Rock und Blues mit Edy Edwards (22. Februar) und der kanadische Pianist Jean-Michel Blais. Hinzu kommen Federico Albanese (12. März), Peter Gregson (16. März), Andy Strauß (4. April), der Tapete Records Labelabend (13. April), die Chaos-Gala „Schund und Asche“ (7. Mai) und Deeptalk mit Sandra Da Vina am 16. Mai.
Das Licht im Wohnzimmer knipst am 17. Oktober der Singer-Songwriter Max Prosa aus. Schon bald wird es aber wieder hell werden. Denn die „Kultur im Gebläsehaus“ soll fortgeführt werden. „Es wird noch einiges kommen“, versprechen Andreas Kuchajda und Gerrit Nicolas Rüter. Dann u.a. auch Theaterstücke.
Karten (15 bis 20 Euro) unter www.jahrhunderthalle-bochum.de
www.jahrhunderthalle-bochum.de www.jahrhunderthalle-bochum.de