Werne. . Der Stadtteil soll schöner werden. Landschaftsplaner präsentieren erste Entwürfe. Die Anwohner machen Vorschläge zur Aufwertung der Parks.

Viele Werner Bürger nutzten die Chance, ihr Wohnumfeld mit zu gestalten. Bei der Entwurfswerkstatt zum Rahmenplan „Grünes Rückgrat Werne“ versammelten sich rund 60 Interessierte, um einen Einblick zu bekommen, wie die Stadt gemeinsam mit privaten Planungsbüros den Werner Park, Werner Markt und das Wohnquartier Werner Heide entwickeln möchten.

Mehr Lebensqualität

Stadtbaurat Markus Bradtke eröffnete die Veranstaltung gemeinsam mit Stadtteilmanagerin Helga Beckmann. Bradtke informierte, dass im Rahmen des Förderprogramms ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) von 2016 bis 2023 rund 31 Millionen Euro von Bund, Land NRW und Europäischer Union zu erwarten sind, um die Lebensqualität in dem Stadtteilen Werne und Langendreer/Alter Bahnhof zu verbessern.

Zentrales Anliegen in der Entwurfswerkstatt war es, die Vorentwürfe der Planungsbüros Reicher Haase Assoziierte aus Dortmund und Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln gemeinsam mit den Bürgern zu diskutieren. Es gehe auch darum, einen „größeren Zusammenhang herzustellen“ zwischen Werner Feld, Freibad, Werner Park, Werner Markt und den Teichen, informierte Diplom-Ingenieur Holger Hoffschröer.

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Entwicklung der Gehwege

An drei Thementischen präsentierten die Stadtplaner und Landschaftsarchitekten ihre Ideen und nahmen die Anregungen der Bürger auf. In der Runde „Werner Heide“ diskutierten die Bürger mit Julian Schwirtz und Matthias Happel über die Entwicklung der Gehwege und eine neue Bepflanzung mit Bäumen in Betonbeeten, die nach Ansicht der Teilnehmer nicht zu niedrig gebaut werden sollten, damit die Hunde nicht in den Beeten ihre Notdurft verrichten. Ebenso wie am Tisch zum Werner Park äußerten die Bürger ihre Sorge, dass trotz aller schönen Pläne die Frage im Raum stehe, wer die Beete pflegen wird.

Urban Gardening und Beetpatenschaften

„Es ist utopisch, zu glauben, dass sich die Stadt darum kümmert“, hieß es. Sowohl Konzepte wie „Urban Gardening“ und Beetpatenschaften wurden angeregt. Über das Stadtteilmanagement könnten Aktionen und Initiativen koordiniert werden, bot Sabra Kathal vom Stadtteilbüro an.

Der Werner Markt war Thema von Holger Hoffschröer und Holger Schwarz. Die Attraktivierung des Marktplatzes würde unter anderem durch einen Spielplatz in der Nähe des Kindergartens und durch einen Skatepark in Richtung des Erich-Brühmann-Hauses erreicht werden. Schön wäre auch ein neues Wohnquartier, in dem sich auch Gastronomie ansiedeln könnte. Holger Hoffschröer sagte, er hoffe, dass der Förderantrag im Herbst gestellt werde und der Bau 2020 beginnen könne.

Herzstück des Parks würde ein Rundweg

Am dritten Tisch diskutierten die Teilnehmer mit Ewa Heider und Benjamin Vossen über die Entwicklung des Werner Parks. Vor allem die dunklen Ränder des Parks und Eingänge möchten die Landschafts- und Stadtplaner lichter gestalten. Herzstück des Parks würde ein Rundweg um die Wasserfläche werden, Blühpunkte die Atmosphäre bereichern. Der Spielplatz könnte verlegt und der Bolzplatz saniert werden, ein neues Sportband Freizeitsportler locken.

Der Hof der Amtmann-Kreyenfeld-Schule würde in den Park hinein erweitert und dafür vorne etwas verkleinert werden. „Damit könnten wir den Parkeingang vergrößern und mehr öffentlichen Raum schaffen“, so Heider.