Bochum. . Spannendes Theater trifft auf Klassik und Pop: Die Kulturszene gönnt sich keine Kreativpause. Die WAZ blickt auf ausgewählte Veranstaltungen.

Neues Jahr, neues Glück: Zum Start in ein hoffentlich ereignisreiches 2019 gönnt sich die Kulturszene keine Kreativpause. Hier der Blick auf einige Höhepunkte im Kulturkalender des Monats Januar.

Theater

Der Auftakt war eine Wucht, jetzt legt Intendant Johan Simons nach: Mit „Plattform“ und „Unterwerfung“ bringt er gleich zwei Romanadaptionen des französischen Autors Michel Houellebecq im Schauspielhaus auf die Bühne. Beide Werke sind sowohl als Doppelvorstellung am Stück (mit einstündiger Pause) als auch an einzelnen Abenden zu sehen. Die Hauptrollen spielen Stefan Hunstein, Karin Moog und Guy Clemens. Premiere am Samstag, 19. Januar.

Nach dem Erfolg mit „Kleiner Mann, was nun“ ist das Kölner Theater im Bauturm am 24. und 25. Januar erneut im Prinz-Regent-Theater zu Gast. Gespielt wird eine Adaption von Miguel de Cervantes‘ Mammutroman „Don Quijote“ mit zwei Schauspielern – ein unverzichtbarer Text der Moderne, an den jede Generation neue Fragen formuliert. Die Kritiker sind begeistert: „Wahnwitzig im besten Sinne entfaltet das Geschehen einen unwiderstehlichen Sog“, schrieb etwa der Kölner Stadtanzeiger.

Martin Rütter macht sich für die Hunde stark

Hundehalter haben an ihm ihre wahre Freude: Martin Rütter, der „einzig wahre Anwalt der Hunde“, tritt am 16. Januar mit seinem Programm „Freispruch!“ im Ruhrcongress auf.

Ebenfalls am Stadionring freuen sich am 6. Januar kleine und große Zuschauer auf das „Dschungelbuch“, diesmal als Musical dargeboten.

Ballett

Man muss kein Kenner sein, um sich von Anmut, Grazie und technischer Klasse des Staatlichen Russischen Balletts aus Moskau verzaubern zu lassen. Am 22. Januar kehren die Tänzer nach Bochum zurück: Auf dem Programm beim Auftritt in der Jahrhunderthalle stehen die Ballettklassiker „Schwanensee“ und „Nussknacker“.

Klassik

Musiker und TV-Allrounder Götz Alsmann ist im Januar Stammgast im Anneliese-Brost-Musikforum: In seinem Programm „...in Rom“ bietet Alsmann den Zuhörern gemeinsam mit seiner Band eine jazzige Reise nach Italien, ins Mutterland des mediterranen Schlagers (am 24. Januar). „Paris, Wien, Berlin“ stehen im Mittelpunkt seines Auftritts mit den Bochumer Symphonikern – mit Stücken von Jacques Offenbach bis Theo Mackeben (am 26. Januar). Camille Saint-Saens’ „Karneval der Tiere“ wird am 27. Januar geboten. Die Bosy sind ebenso dabei wie Götz Alsmann als Erzähler.

Götz Alsmann in Rom: Die italienische Hauptstadt mit ihrem wunderbaren Flair bereist der Musiker besonders gern. Am 24. Januar erzählt er davon. 
Götz Alsmann in Rom: Die italienische Hauptstadt mit ihrem wunderbaren Flair bereist der Musiker besonders gern. Am 24. Januar erzählt er davon. 

Rock/Pop

Eine ganze Reihe kleinerer bis größere Rock- und Pop-Sänger sind im Januar zu Gast. Der NDW-Held Joachim Witt („Der goldene Reiter“) und Schlagersängerin Ella Endlich besuchen die Christuskirche in der Innenstadt am 5. bzw. 25. Januar. Der erfolgreiche Sänger Pohlmann macht auf seiner „Jahr aus Jahr ein“-Tour am 23. Januar im Bahnhof Langendreer Station. Nina Hagen ist mit ihrem Brecht- und Blues-Abend am 23. Januar im Schauspielhaus zu erleben (bereits ausverkauft).

Start der 100-Jahr-Feier

Gleich drei Kulturinstitute feiern 2019 ihren 100. Geburtstag: das Schauspielhaus, die Bosy und das stadthistorische Museum als Teil des Stadtarchivs. Zum Start gibt es am 5. Januar im Musikforum eine Lesung mit Schauspielern des Ensembles, die von Johan Simons eingerichtet wird. Die Symphoniker spielen dazu u.a. die Ouvertüre aus Beethovens „Fidelio“.