Bochum. . Zum Ende des Jahres gibt es neue gute Nachricht für die Ruhr-Uni Bochum. Im Gründungsradar klettert sie auf Platz hinter der RWTH Aachen.
Zum Ende der Kohle begab sich NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) noch einmal unter Tage. In den Tagesthemen ging es in einem Interview auf der Zeche Prosper Haniel in 1000 Meter Tiefe schließlich auch darum, was nach der Kohle kommt. Da dauerte es nicht lange und Laschet kam auf Bochum und die Ruhr-Uni zu sprechen. „Die Max-Planck-Gesellschaft plant, dort ein neues Institut einzurichten. Eins für Cybersicherheit. Das ist das bestimmende Thema der Zukunft.“ Und eine gute Nachricht für Stadt und Uni.
Es ist eine von vielen guten Nachrichten für Stadt und Uni in diesem Jahr. Zum Ende des Jahres kommt eine weitere hinzu. Im aktuellen Gründungsradar belegt die Ruhr-Uni in Nordrhein-Westfalen unter den großen Hochschulen mit mehr als 15.000 Studierenden hinter der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen Platz zwei.
Entwicklung der Gründungskultur
Spitzenreiter des Gründungsradars 2018 sind bundesweit die Technische Universität München bei den großen Hochschulen, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg bei den mittelgroßen und die HHL Leipzig Graduate School of Management bei den kleinen. Die Ruhr-Uni belegt in der bundesweiten Rangliste Platz 17 von 38.
Damit hat sie sich erheblich verbessert. Vor zwei Jahren belegte sie im Gründungsradar noch einen hinteren Platz. „Die Investitionen und Maßnahmen haben gewirkt“, sagte Prof. Dr. Andreas Ostendorf, Prorektor für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs. „Die RUB ist damit auch ein zunehmend aktiver Posten im Strukturwandel des Ruhrgebiets mit neuen Arbeitsplätzen in kleinen und schnell wachsenden Unternehmen. Die Ergebnisse sind eine tolle Bestätigung unserer Transfer- und Gründungsaktivitäten, aber auch zugleich Ermutigung, den eingeschlagenen Weg gezielt weiter zu gehen.“
Erste Plätze in drei Kategorien
In drei Kategorien des Gründungsradars schneidet die Ruhr-Uni besonders gut ab. Erste Plätze belegt sie bei der Gründungssensibilisierung im Studium, etwa durch entsprechende Studienangebote, bei der Vielfalt gründungsrelevanter Veranstaltungsformate sowie der breit gefächerten Kommunikation des Themas Gründung.
Der Gründungsradar vergleicht die Hochschulen in der Gründungsförderung und gibt Hinweise für die Entwicklung der Gründungskultur an deutschen Hochschulen. Am Gründungsradar 2018 haben sich insgesamt 190 Hochschulen freiwillig beteiligt. Die Erhebung findet in unregelmäßigen Abständen statt.