Linden. . Das Seniorenbüro Südwest hat neue Räume in der Lindener Einkaufsmeile bezogen. Der Platz wird dem ständig wachsenden Angebot nun gerecht.
Endlich ausreichend Platz für parallel stattfindende Kurse, einen Beratungsraum und Lagermöglichkeiten im Keller hat das Seniorenbüro Südwest nun in der ehemaligen Filiale der Deutschen Bank, Hattinger Straße 811. Das freut nicht nur die Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Helfer sondern auch und die Senioren, die jetzt ihre Gymnastikübungen nicht mehr im Schaufenster machen müssen. „Das alte Ladenlokal an der Hattinger Straße 787 ist einfach zu klein geworden“, sagt Alexandra Cosack von der Awo, die zusammen mit Sabine Grote und Aileen Böddeker (Stadt) das Seniorenbüro leitet.
Seniorenbüros feiern im Februar Jubiläum
Der Termin für die Einweihungsfeier ist noch offen. Gefeiert wird zunächst aus einem anderem Grund: Im Februar gibt es die Bochumer Seniorenbüros seit fünf Jahren.
Kontakt unter der Telefonnummer (0234) 588 68 555.
Sprechzeiten: montags und mittwochs, 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags 14 bis 16 Uhr. Zusätzlich nach Vereinbarung.
Bei Fragen zu den Themen „Wohnen im Alter“, Fortbildungen, finanzielle Unterstützung, etc. helfen die Mitarbeiter weiter.
Ecke mit gemütlichen Stühlen
Die neuen Räume werden mit einer Gesamtfläche von rund 300 Quadratmetern, inklusive Keller, dem immer umfangreicher werdenden Angebot gerecht. Viermal so viel Platz gibt es nun.
Neu ist unter anderem ein Bücherregal, das von Helmut Lümers betreut wird. Bücher können gebracht und geliehen werden. Der 69-Jährige ist einer von 70 Ehrenamtlichen und steht jeden Montagvormittag interessierten Lesern beratend zur Seite. Eine Ecke mit gemütlichen Stühlen lädt zum Verweilen und zur Flyer-Studie ein. Im neuen Beratungszimmer können die Senioren nun diskret beraten werden. Alexandra Cosack: „Zuvor fand all dies in einem Raum statt und jeder konnte mithören.“
Für Barrierefreiheit sorgen
Die Einweihungsfeier ist erst für das nächste Jahr geplant. „Wir feiern aber erst, wenn der Zugang zum Gebäude barrierefrei ist“, sagt Alexandra Cosack. Noch behindert eine Stufe an der Eingangstür das Passieren mit Rollatoren und Rollstühlen. Geplant ist, dass der Bürgersteig komplett angehoben werden soll. Im Inneren gibt es hingegen schon eine barrierefreie Kundentoilette sowie einen Plattformlift, der gehbehinderte Kunden auf die zweite Ebene der Räume hebt. Rund 13.000 Euro hat dieser gekostet, finanziert von Stadt, Awo und Aktion Mensch. Auf dieser Hochebene, der sogenannten Lounge, findet nun der Smartphone-Kurs statt.
Offener Treff immer donnerstags
Auch Häkel- und Strickkursus, Spielenachmittag sowie Origami-Kursus finden weiterhin statt. Kaffee trinken, basteln und plaudern: In lockerer Runde können sich Senioren am Donnerstag in den neuen Räumen treffen. „Beim Stadtteilfrühstück an jedem ersten Freitag im Monat sind Menschen aus allen Generationen willkommen“, sagt Alexandra Cosack. Und auch die anderen Angebote stünden jüngeren Leuten offen. „Wir wollen hier einen Jugendtreffcharakter haben, bloß eben vorrangig für ältere Menschen.“