Bochum. . Vor gut einem Jahr hat Opel sein neues Ersatzteilzentrum in Bochum eröffnet. Künftig werden dort auch Teile der Opel-Mutter PSA umgeschlagen.

Von Bochum aus werden künftig nicht nur Ersatzteile von Opel auf ganz Europa verteilt. Auch das französischen Opel-Mutterunternehmen PSA nutzt das neue Warenverteilzentrum im Stadtteil Langendreer demnächst als Drehkreuz. Ende März wird das PSA-Logistikzentrum im niedersächsischen Rieste bei Osnabrück geschlossen. Die dort umgeschlagenen Waren werden von April 2019 an von Bochum aus verteilt.

„Nach dem Kauf von Opel/Vauxhall prüft die Groupe PSA Synergien in allen ihren Aktivitäten. Vor diesem Hintergrund wurde beschlossen, die deutschen Lageraktivitäten am hochmodernen Logistikstandort in Bochum in Nordrhein-Westfalen zu zentralisieren“, bestätigt eine Opel-Sprecherin gegenüber der WAZ.

80 Beschäftigte hat PSA aktuell am Standort Rieste

Das Lager von Peugeot, Citroen und DS Automobiles in Rieste werde bis Ende März 2019 geschlossen, für die betroffenen Mitarbeiter ein Sozialplan erarbeitet. „Unsere klare Absicht ist es, die notwendigen Maßnahmen sozial verantwortlich umzusetzen“, so die Sprecherin.

80 Beschäftigte hat PSA derzeit am Standort Rieste. Wer ihre Arbeit in Bochum übernehmen wird, ist noch unklar – es wird nicht automatisch die Opel-Tochter Opel Warehousing GmbH mit ihren bislang etwa 700 Beschäftigten sein. Die Opel-Sprecherin: „Ein Ausschreibungsverfahren ist bereits im Gange, um zu definieren, welcher Lieferant das Volumen übernimmt. Die Opel Group Warehousing GmbH beteiligt sich an der noch laufenden Ausschreibung.“