Mitte. . USB beginnt mit der Stadtraumpflege. Stadtbezirk Mitte kommt mit drei Pilot-Projekten Vorreiter-Rolle in Sachen Sauberkeit zu. Start Anfang 2019.

Bochum soll glänzen. Im wahrsten Sinne. Deshalb startet der Umwelt-Service Bochum (USB) jetzt eine Sauberkeits-Offensive. „Stadtraumpflege“ heißt das Programm, das ein wesentlicher Bestandteil der „Bochum Strategie“ ist. Mit dieser will sich die Stadt für die Zukunft rüsten. Und die Sauberkeit ist da ein ganz wichtiges Thema.

Eine Vorreiter-Rolle kommt dabei dem Stadtbezirk Mitte zu. Drei Pilot-Projekte will der USB hier angehen: am Buddenbergplatz, in der „Speckschweiz“ in Hamme und an der Dorstener Straße in Hofstede. Da an diesen Stellen auch bauliche Veränderungen anstehen, steht der USB im ständigen Austausch mit den Fachämtern der Stadt.

Reinigungs-Intervalle schon erhöht

Wir umgestaltet: der Buddenbergplatz hinter dem Bahnhof.
Wir umgestaltet: der Buddenbergplatz hinter dem Bahnhof.

Etwa um den Buddenbergplatz hinter dem Hauptbahnhof so umzugestalten, dass die Kehrmaschinen den Bereich besser säubern können. „Die Reinigungs-Intervalle haben wir dort schon erhöht“, sagt USB-Geschäftsführer Christian Kley bei seiner Präsentation in der Bezirksvertretung Mitte. „Doch das ist nur der Anfang.“ Schon jetzt will der USB mit kleineren Arbeiten beginnen, richtig losgehen soll es dann im Januar/Februar.

Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder

Dann soll es am Buddenbergplatz bessere Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder geben, Blumenbeete sollen mit leichter zu pflegenden Pflanzen versehen werden und für das Parkhaus ist eine neue Beleuchtung angedacht, die den Nutzern ein erhöhtes Sicherheitsgefühl gibt. „Auch die Stromkästen werden verschönert und die Luftschächte verändert“, spricht Christian Kley von vielen kleinen und gar nicht so teuren Einzelmaßnahmen, die in der Summe aber einiges bewirken könnten.

Die Beete in der „Speckschweiz“ sollen
Die Beete in der „Speckschweiz“ sollen

Verbessern soll sich auch das äußere Erscheinungsbild in der „Speckschweiz“ und an der Dorstener Straße. Hier geht es vor allem darum, Baumscheiben und Blumenbeete so umzugestalten, dass die Gehwege besser von den Kehrmaschinen befahren und das Grün besser gepflegt werden kann. „Von unseren USB-Mitarbeitern, aber auch von den Anwohnern“, sagt Christian Kley, der betont, dass man auch die Bürger in die Verantwortung ziehen wolle. „Alleine werden wir es nicht schaffen.“

Verschiebung der Müllabfuhr-Zeiten im Gespräch

Zwischen USB und Kaufleuten wird derzeit über eine Verschiebung der Müllabfuhr-Zeiten diskutiert. Aktuell fährt der USB die Fußgängerzonen montags an. Nachteil: Dadurch liegt der Müll, den die Händler samstags nach Geschäftsschluss raus stellen, sonntags herum.

Auf Anregung der Werbegemeinschaft Linden wird nun überlegt, den Müll künftig dienstags abzuholen.

Umherfliegende Säcke

Ein weiteres Problem an der Dorstener Straße/Höhe Poststraße sind umherfliegende gelbe Säcke. „Auch dem wollen wir gemeinsam mit den Hauseigentümern Herr werden“, sagt Christian Kley. Er wirbt erneut dafür, möglichst gelbe Tonnen zu nutzen. Oder Haken, die man an Hauswände oder Laternen anbringen kann. Kley: „Was sich am besten eignet, wird noch erprobt.“

Weitere USB-Aktivitäten: Stadtweit werden die Mülleimer mit bunten Aufklebern versehen, die sie mehr in den Blickpunkt rücken sollen. Zudem ist geplant, pro Jahr zwei neue unterirdische Sammelstellen für Altglas- und -papier zu bauen. Auch die digitale Technik soll verbessert werden, um Störungen noch schneller zu melden – und zu beheben.