Bochum/Herne. . Ein Taxifahrer (27) hat eine Hernerin (30) am Silvestermorgen in seinem Wagen sexuell belästigt. Das Amtsgericht Bochum hat ihn nun verurteilt.
Nach der sexuellen Belästigung einer jungen Frau (30) am Neujahrsmorgen ist ein Taxifahrer (27) jetzt vom Amtsgericht Bochum zu 120 Tagessätzen zu je 30 Euro verurteilt worden.
Die Richterin hielt die Aussagen des Opfers für „sehr detailliert und glaubhaft“, wie Arne Michels, Vertreter der Nebenklage, berichtet. Der Bochumer Taxifahrer, der in Mazedonien drei Jahre Jura studiert hat, bestritt die Tat.
Türen des Taxis waren verriegelt
Trotzdem war sich das Gericht sicher, dass er am Neujahrsmorgen gegen 7 Uhr die 30 Jahre alte Frau aus Herne am Konrad-Adenauer-Platz eingesammelt und ihr anschließend an den Oberschenkel gefasst hat. Auch als sich die 30-Jährige wehrte, hat er weitergemacht und seine Hose geöffnet und sein Geschlechtsteil gezeigt. Die junge Frau versuchte in Riemke, das Taxi zu verlassen, aber die Türen waren verriegelt.
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Erst auf Höhe der Eickeler Straße gelang ihr die Flucht. Am 2. Januar hat die 30-Jährige Anzeige bei der Polizei erstattet. In der WAZ schilderte sie eine Woche später eindringlich die Tat. Die Polizei fahndete mit Bildern aus einem Video bei Bochumer Firmen nach dem Täter.
Zeugenaussagen halfen bei Überführung
Durch Zeugenaussagen des Opfers und von zwei Freundinnen sowie Sprachnachrichten vom Neujahrstag konnte dem Mann die Tat nun nachgewiesen werden.
Ein Berufsverbot sei im Urteil nicht ausgesprochen worden, sagt Arne Michels. Die Stadt Bochum könne ihm aber aufgrund von Unzuverlässigkeit die Erlaubnis, Personen zu befördern, entziehen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.