Bochum. . Das Verdachtsimmobilien-Kataster in Bochum weist 164 Häuser auf. Auch zehn städtische Gebäude sind darunter. Neun werden abgerissen.
164 Gebäude in der Stadt sind nach Kenntnis der Verwaltung aus bautechnischen Gründen ein Problemfall. Das sogenannte Verdachtsimmobilien-Kataster, in dem sämtliche Schrottimmobilien aufgelistet sind, weist 21 Häuser mit hohem Handlungsbedarf aus. Die meisten von ihnen sind in den Bezirken Mitte (7), Wattenscheid und Ost (je 6).
54 Gebäude mit mittlerem Handlungsbedarf
In allen 21 Fällen sei die Verwaltung bereits tätig geworden und habe bauordnungsbehördliche Verfahren eingeleitet sowie Sichermaßnahmen angeordnet oder sogar Sofortmaßnahmen vollzogen. Neben den 21 „kritischen“ Fällen auf der roten Liste gibt es 54 Gebäude mit mittlerem Handlungsbedarf (gelb) und weitere 89 Immobilien mit niedrigem Handlungsbedarf (grün). Weitere 50 Häuser seien seit Einführung des Verdachtsimmobilien-Katasters bereits wieder gelöscht worden – weil sie saniert, teilsaniert oder sogar abgerissen wurden.
Anders als andere Ruhrgebietskommunen wird Bochum nur in Ausnahmefällen ein „Problemhaus“ selbst erwerben, wie es heißt. Zurzeit stünden dafür auch keine Fördermittel zur Verfügung. Auch Schrottimmobilien in städtischem Besitz stehen auf der Liste, keines davon aber im „roten Teil“. Während eines, die alte Villa auf der Straße „Auf dem Holln 1“, vermarkten werden soll, gibt es für die neun andere Abrisspläne, so die Stadt.
Dabei geht es um die folgenden Immobilien: Harpener Str. 66, Kohlenstraße 135, 137, 139, 143, 145, Poststraße 78, Böckenbergstr. 1b und Lindener Straße 126.