Bochum-Langendreer. . „Langendreer hat’s“ bietet einen Kunst-Spaziergang an. Dieser rückt bekannte und weniger bekannte Kunstwerke im Stadtteil in den Mittelpunkt.
Kunst im öffentlichen Raum ist in Langendreer an vielen Stellen präsent – sei es auf Plätzen, im Park oder an öffentlichen Gebäuden. Im Alltag nimmt man die Kunstwerke oft nicht bewusst wahr; teilweise sind sie auch in einem schlechten Zustand und bleiben unerkannt. Der Stadtteilverein „Langendreer hat’s“ widmet diesen Objekten nach der Sommerpause eine eigene Veranstaltung: im Rahmen eines Kunst-Spaziergangs sollen die bekannten, vor allem aber auch die weniger bekannten Kunstwerke in den Mittelpunkt gerückt werden.
Idee zu diesem Kunst-Spaziergang
Saskia Schöfer, Expertin für Denkmalpflege beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und zugleich Vorstandsmitglied bei „Langendreer hat’s“, hatte die Idee zu diesem Kunst-Spaziergang. Sie entstand, nachdem eine der mehrmals im Jahr stattfindenden Stadtteilkonferenzen die Kunst vor Ort zum Thema hatte. „Dort wurden auch Kunstwerke vorgestellt, die in der Öffentlichkeit nicht ganz so bekannt sind“, erzählt Karsten Höser, Vorsitzender des Stadtteil-Vereins.
Vergessene Arbeiten im Volkspark
Sehenswerte Objekte gibt es in Langendreer genug, findet der Vorstand von „Langendreer hat’s“. Einige Kunstwerke wie die „Atmende Säule“ von Roman Signer auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz und die Plastik „Stahl und Arbeit“ von Horst Dieter Gölzenleuchter auf dem Platz am Stern am Alten Bahnhof führten bei der Aufstellung zu kontroversen Diskussionen, werden heute aber als selbstverständlich angenommen.
Mit Dampfstrahler die Umrisse freigespritzt
In Langendreer stellen sich Künstler anderer Ausdrucksformen wie Paul Mangen (die Figuren am Stern) und Horst Dieter Gölzenleuchter mit plastischen Arbeiten dar und Klaus Dauven zeigt ein Kunstwerk der sogenannten „Kärcher-Kunst“. Diese ist im S-Bahn-Tunnel an der Lünsender Straße zu sehen. Mit einem Dampfstrahler wurden auf der schmutzigen Wand die Umrisse von Bäumen freigespritzt.
Trödelmarkt und Bücherbörse
Auf zwei weitere Veranstaltungen nach der Sommerpause weist „Langendreer hat’s“ hin: Am Freitag, 7. September, 13 bis 18 Uhr, gibt es wieder einen Trödelmarkt (keine Neuware) am Ümminger See (vor Suntums Hof). Anmeldung bis 13. August unter Tel. 0152/ 53 94 56 10 und troedelmarkt@langendreer-hats.de
Und am Samstag, 15. September, findet die dritte Bücherbörse statt: 11 bis 16 Uhr in der Lutherkirche. Anmeldung: buecherboerse@langendreer-hats.de und Tel. 0234/ 26 00 79.
Interessantes Mosaik
Im Volkspark finden sich die fast vergessenen Arbeiten eines Bildhauersymposiums des Figurentheaterkollegs. „Die kenne ich auch noch nicht“, sagt Karsten Höser. Und auch das Schulzentrum verfügt über interessante Kunstwerke wie einem Mosaik von Hans-Jürgen Schlieker.
Der Verein „Langendreer hat’s“ will im Rahmen eines Kunst-Spaziergangs durch den Stadtteil unter der Führung von Saskia Schöfer auf einige dieser Kunstwerke aufmerksam machen und auch Hintergrundinformationen zu den einzelnen Objekten und ihren Künstlern geben.