Dahlhausen. . Verbindung für Fußgänger und Radfahrer vom Eisenbahnmuseum zu den Ruhrauen soll für 300 000 Euro künstlerisch erhellt werden.

Viel hat sich getan in Dahlhausen. Stadt, Land und Unternehmen haben investiert, so manche Projekte können sich sehen lassen, wie der Ruhrauenpark, der Umbau des Eisenbahnmuseums und des S-Bahnhofs. Mit 550 000 Euro Städtebaufördermitteln soll die Sanierung Dahlhausens abgeschlossen werden.

Die Stadt will weitere Maßnahmen im Rahmen der Stadterneuerung noch in diesem Jahr lostreten. Darüber informiert sie den Bezirk Südwest in seiner Sitzung am Mittwoch (20.). Der neue Geh- und Radweg entlang der Dr.-C.-Otto-Straße schließt an die bestehende Wegeverbindung bis in die Ruhrauen durch den Tunnel unter dem Eisenbahnmuseum an.

Mastleuchten installieren, die Bewegungen nachahmen

Hier sind Verbesserungen dringen erforderlich: Der Tunnel, schlecht beleuchtet, gilt besonders abends als Herausforderung, so beurteilt Architekt Peter Brdenk vom Essener Büros Planwerk die Situation. Er wurde beauftragt, ein Beleuchtungskonzept für diesen 115 Meter langen Angstraum zu erstellen. Er will Mastleuchten installieren, die in ihren Formen menschliche Bewegungen nachahmen. Durch diese „heiteren und witzigen Verbiegungen beleben sie die Atmosphäre in dem dunklen Tunnel. Sprechblasen an den Wänden informieren den Passanten über sein Umfeld (z.B. Eisenbahnmuseum, Ruhrauen).

Für diese Maßnahme stehen aus den Mitteln der Stadterneuerung inkl. Eigenanteil der Stadt 300 000 Euro zur Verfügung. Der Förderbescheid kam Ende letzten Jahres.

Aufenthaltsbereich mit Sitzen

Vom Museumsbahnsteig in Richtung Osten soll die Wegeverbindung entlang der Bahngleise bis zum Anschluss Lewackerstraße weitergeführt werden. Dies bildet den letzten Baustein im Rahmen der Vervollständigung der neuen Wegeverbindungen in Dahlhausen. Hierzu laufen zurzeit noch Abstimmungen mit der Deutschen Bahn. Für die Maßnahme stehen ebenfalls 300 000 Euro zur Verfügung. Auch der südliche Ausgang vom S-Bahnhof soll an die Ruhrauen angebunden werden. Am Eingang zu den Ruhrauen wird es einen Aufenthaltsbereich mit Sitzen geben. Neue Schilder zur Stadtteilgeschichte („Freibad/Mühle“ und „Heinrich Kämpchen/Hochflut“) ergänzen das vorhandene Kontingent. Mittel dafür: 90 000 Euro. Der bereits hergestellte Museumsbahnsteig wird um sogenannte Fahrradboxen des VRR ergänzt. Die plant das Unternehmen an mehreren Standorten im Stadtgebiet. Die Boxen werden hinter den Sitzbereichen, parallel zum Stellwerkshäuschen, aufgestellt und mit einer Beleuchtung ausgestattet. Die Kosten trägt der Verkehrsverbund.

Info: Kritik von Fahrgästen am Umbau des S-Bahnhofs

Viele Fahrgäste kritisieren nach wie vor die Umbauten des S-Bahnhofs Dahlhausen, so die stattliche Überführung als Ersatz für die alten Tunnel, die Aufzüge, deren Inbetriebnahme insbesondere gehbehinderten Nutzern zu lange dauert.

WAZ-Leser Ferdinand Hallmann hat den Eindruck: „Die Aufzüge sollten eigentlich schon lange in Betrieb sein, doch ist es leider so, dass dort nichts mehr geschieht. Einige Bahnfahrer stiegen nach seiner Beobachtung immer noch in Hattingen ein, um den vielen Treppen in Dahlhausen aus dem Weg zu gehen.

Bis Mitte 2018 baut die Bahn für 5,5 Millionen Euro den S-Bahnhof Dahlhausen um. Den größten Teil (5,1 Millionen Euro) trägt das Land NRW.