Bochum. . Das Ersatzbettenhaus am Bergmannsheil in Bochum soll Anfang 2019 stehen. Die Zukunft des durch Feuer beschädigten Bettenhauses bleibt ungewiss.
Über die Zukunft des im Oktober 2016 durch einen verheerenden Brand stark beschädigten Bettenhauses I am Bergmannsheil, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, herrscht immer noch Ungewissheit. Klar ist mittlerweile aber, dass Anfang 2019 ein Ersatzgebäude mit 120 Betten fertiggestellt sein soll.
In den nächsten Tagen beginnen die Arbeiten an dem Modulbau, der auf der Fläche des ehemaligen Mitarbeiterparkdecks an der Gilsingstraße errichtet wird (Grafik). 15 Millionen Euro kostet das Gebäude.
Die 120 Module, jedes zwischen sechs und 17 Meter lang, vier Meter breit und mehrere Tonnen schwer, werden über einen Zeitraum von vier Wochen mit Lkw angeliefert. Vor Ort werden sie aufgestellt und montiert. Danach folgt der Innenausbau und der Anschluss des Gebäudes an die Versorgungstechnik. „Modulbauten sind im Krankenhauswesen längst bewährt“, sagt Bergmannsheil-Sprecher Robin Jopp. Auf dem Klinikgelände gebe es bereits ein ähnliches Gebäude.
Gleiche Kapazität wie vor dem Brand
Ersatzparkplätze im weiteren Umfeld
Nicht mehr direkt vor der Klinik parken können einige Mitarbeiter des Bergmannsheil. Für sie hat die Klinik im weiteren Umfeld für Ersatz gesorgt.
Auf dem Gelände der Firma Heintzmann an der Bessemerstraße wurden 75 Parkplätze angemietet. Weitere Parkmöglichkeiten für Mitarbeiter gibt es im Parkhaus des Schauspielhauses
„Dank des Ersatzbettenhauses werden wir unseren Patienten schon bald zusätzliche, komfortable Behandlungsplätze anbieten können“, so Ralf Wenzel, Geschäftsführer des Bergmannsheil. Durch die 120 Betten sowie die für Anfang 2019 ebenfalls geplante Fertigstellung des neuen Bettenhauses verfügt die Klinik dann wieder in etwa über die Bettenkapazität, die sie bis zu dem Brand hatte.
In dem neuen, 2600 Quadratmeter großen Haus entstehen drei Stationen mit 78 Betten für rückenmarkverletzte Patienten und eine Normalpflegestation mit 37 Betten. Die Zimmer auf den Stationen für die rückenmarkverletzten Patienten werden mit einem oder zwei Betten belegt sein.
Schweigen zur Versicherung
Auf der Normalpflegestation gibt es Ein- bis Dreibettzimmer. Angeschlossen wird das neue Haus an die weiteren Gebäude im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss über einen Verbindungsgang.
In Schweigen hüllt sich die Klinik darüber, ob die Versicherung bereits den Schaden für das in Mitleidenschaft gezogene Bettenhaus übernommen habe. „Kein Kommentar“, so Sprecher Robin Jopp.