Bochum. Einen vorübergehenden Ersatzbau plant das Bergmannsheil für sein brandgeschädigtes Bettenhaus. Der Modulbau soll im Oktober 2018 fertig sein.

  • Zwei Menschen starben im Oktober 2016 beim Brand des Bettenhauses I im Bochumer Bergmannsheil
  • Neun Monate später wird bekannt, das Universitätsklinikum will einen vorübergehenden Ersatzbau errichten
  • Schon Ende Oktober 2018 soll das Gebäude in Betrieb genommen werden

Neun Monate nach dem verheerenden Brand im Bettenhaus I, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen, hat das Bergmannsheil eine Übergangslösung für das zerstörte 194-Betten-Gebäude auf den Weg gebracht.Das Berufsgenossenschaftliche Universitätskrankenhaus plant als temporären Ersatz den Bau eines Ersatzbettenhauses in Modulbauweise.

Ersatzgebäude soll im Oktober 2018 fertig sein

Das neue Gebäude soll eine Kapazität von 78 Betten für Rückenmarkverletzte sowie 35 bis 40 weitere Betten in der Normalpflege haben und im Osten des Klinikgeländes auf dem derzeitigen Standort des Parkdecks an der Gilsingstraße entstehen. Zudem soll es Platz für eine zentrale Bettenaufbereitung geben, in der benutzte Betten für den erneuten Einsatz vorbereitet werden. Baubeginn ist Mitte November 2017, Ende Oktober 2018 soll das Bettenhaus in Betrieb genommen werden.

Noch immer nicht entschieden ist nach Auskunft von Klinik-Sprecher Robin Jopp die Zukunft des Bettenhauses 1. Die Alternativen sind Abriss und Neubau oder Sanierung. Jopp: „Das Ersatzbettenhaus dient dazu, kurzfristig benötigte Bettenkapazitäten zu schaffen.“ Seit einigen Monaten unterhält die Klinik bereits eine Ausweichstation mit 27 Betten für neurologische Patienten und Schmerzpatienten im Herner Marien-Hospital.