Bochum/Witten. Das erste Teilstück der A 448 wird erst im Spätsommer freigegeben, nicht wie geplant im Mai. Und dann wohl nur einspurig in beide Richtungen.

Kraftfahrer müssen sich länger als erwartet gedulden, über die neue Querspangefahren zu können. Die Eröffnung eines ersten Teilstückes ist nicht mehr wie von Straßen-NRW ins Auge gefasst in diesem Mai, sondern erst „im Spätsommer“ geplant. Das erklärte gestern Mario Korte, Abteilungsleiter Straßenbau bei Straßen-NRW, auf Anfrage.

Baustelle sieht fast fertig aus

Es geht um das 1,5 Kilometer lange Teilstück zwischen Autobahnkreuz Bochum/Witten und Markstraße. Für viele Autofahrer, die daran vorbeifahren, sieht die Baustelle schon fast fertig aus. Doch das ist sie nicht. So befindet sich zum Beispiel noch immer die vier Meter hohe „Fledermausüberflughilfe“ (FÜH) in Arbeit.

Der Zaun soll verhindern, dass die Flattermänner gegen Lkw fliegen. Als Erklärung für die Verzögerung nennt Korte „Probleme“ wie zum Beispiel den späten Frost im Frühjahr. Schon mehrfach wurde die Freigabe verschoben.

Baubeginn war 2012

Auf dem ersten Teilstück können Fahrzeuge vom AK Bochum/Witten direkt auf die Querspange (A 448) fahren. An der Markstraße müssen sie wieder runter Richtung Opelring, über den es weiter zum Nordhausenring und zur A 448 Richtung Westkreuz geht.

In umgekehrter Richtung können Kraftfahrer an der Markstraße auf die Querspange auffahren und dann weiter zum AK Bochum/Witten steuern. Korte sagte, dass in beiden Richtungen zunächst wohl nur eine Spur freigegeben wird.

Die gesamte, 3,3 Kilometer lange Querspange (bis Uni-Straße) soll erst zum Jahreswechsel 2019/2020 fertig sein. Kosten: 53 Millionen Euro. Baubeginn war 2012.