Bochum. . Ab Montag (12.) können Kraftfahrer nicht mehr über die Verbindungsrampe der Wittener Straße zum Autobahnkreuz Bochum/Witten. Drei Wochen lang.

Die täglich vielen tausend Kraftfahrer, die auf der Wittener Straße Richtung Witten und Dortmund unterwegs sind, haben ab Montag (12. März) früh um 7 Uhr eine weitere Hürde vor der Brust. Straßen-NRW sperrt wegen des Neubaues der Querspange die Verbindungsrampe zum Autobahnkreuz Bochum/Witten. Drei Wochen soll das dauern.

Bereits seit Oktober 2017 müssen Kraftfahrer auf der Wittener Straße eine 2,3 Kilometer lange Umleitungsschleife über den Sheffield- und den Opelring und wieder zurück drehen, um Richtung Witten und Langendreer zu kommen. Grund ist die Erneuerung der Brücke Wittener Straße/Sheffieldring.

Projektleiter Dirk Potthoff mitten auf der Querspange (hier im Juli 2017). Im Hintergrund das Autobahnkreuz Bochum/Witten.
Projektleiter Dirk Potthoff mitten auf der Querspange (hier im Juli 2017). Im Hintergrund das Autobahnkreuz Bochum/Witten.

Die jetzige Sperrung der Verbindungsrampe ist erforderlich, um den westlichen Teil des Autobahnkreuzes besser an den östlichen Teil der neuen Querspange – künftig A 448 – anpassen zu können.

Komplette Querspange erst Ende 2019 fertig

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Die Querspange ist in ihrem östlichen Teil bereits jetzt zu großen Teilen asphaltiert, wie jedermann im Vorbeifahren gut erkennen kann. Ab dem kommenden Mai oder Juni, so sagt Mario Korte, Abteilungsleiter Straßenbau bei Straßen-NRW, soll dieses Autobahnteilstück bereits für den Verkehr freigegeben werden. Dann können Kraftfahrer, die über die A 44 aus Richtung Witten/Dortmund kommen, direkt vom Autobahnkreuz weiter geradeaus auf die neue, sechsspurige Querspange fahren.

Eine komplette Durchfahrt bis zum Bochumer Westkreuz ist dann allerdings noch lange nicht möglich; das soll erst Ende 2019 der Fall sein, wenn die komplette, 3,3 Kilometer lange Querspange fertig sein soll. Ab diesem Mai oder Juni wird vorerst nur ein rund 1,5 Kilometer langes Teilstück bis zur Markstraße geöffnet. Dort müssen Kraftfahrer über eine neue Rampe wieder abfahren und eine Schleife über den altehrwürdigen, aber baulich frisch ertüchtigten Opelring drehen, um dann weiter bis zum Westkreuz zu gelangen.

Umleitung über Universitätsstraße

Auch in Gegenrichtung wird ab Frühsommer das dann fertige Teilstück der Querspange befahrbar sein. Vom Opelring aus können Fahrzeuge an der Markstraße auffahren und von dort Richtung Westen auf die A 44 zusteuern.

Doch zurück in die Gegenwart, zur Sperrung der Verbindungsrampe an der Wittener Straße. Für diejenigen, die von dort aus trotzdem auf die A 44 oder die A 43 fahren wollen, empfiehlt Straßen-NRW eine Umleitung über den weiteren Verlauf der Wittener Straße und die Universitätsstraße bis zur A 43-Auffahrt „BO-Querenburg“. Von dort kann man auch problemlos auf die A 44 gelangen. Die Umleitung ist mit einem roten Punkt ausgeschildert.

>>> Querspange sollte schon längst fertig sein

Die Querspange wird seit Ende 2012 gebaut. Sie soll die stark belastete A 40 entlasten, indem der von Süd/Südost kommende Verkehr direkt am Südrand von Bochum bis zum Westkreuz geführt werden kann.

  • Eigentlich sollte die Querspange (künftig A 448) bereits Ende 2017 fertig sein. Aber mehrere Bau- und rechtliche Probleme haben den Zeitplan zunichte gemacht. Baukosten gesamt: ca. 55 Millionen Euro.