Bochum. . Nach einem brutalen Streit in einem Gospel-Chor ist ein prominentes Mitglied nun querschnittgelähmt. Am 9. Mai beginnt in Bochum der Prozess.
Nach einer folgenschweren Gewaltattacke unter Chormitgliedern der „New York Gospel Stars“ in Bochum beginnt am 9. Mai der Prozess gegen einen 28-jähriger Amerikaner.
Der Sänger soll am 6. März im Achat-Hotel am Ruhrpark auf ein prominentes Chormitglied eingetreten und es geschlagen haben. Der 47-Jährige ist dauerhaft querschnittgelähmt, so das Amtsgericht.
Gefährliche Körperverletzung ist angeklagt
Staatsanwalt Danyal Maibaum wirft dem Angeklagten gefährliche Körperverletzung vor. Die Sänger sollen sich über Flugkosten des Chores gestritten haben.
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Der Ältere soll den 28-Jährigen attackiert haben, woraufhin dieser ihn, möglicherweise in Notwehr, laut Anklage wegstieß. Dabei soll er mit dem Rücken auf einen Heizkörper gefallen sein. Ein Halswirbel brach.
Ob der Angeklagte zum Prozess kommt, ist ungewiss
Danach soll der 28-Jährige den Schwerverletzen mehrfach mit der Faust gegen den Kopf und einmal in den Bauch getreten haben. Ob er zu diesem Zeit wusste, dass sein Kontrahent so schwer verletzt war, ist unklar.
Mehr als zwei Wochen saß der Angeklagte in U-Haft. Verteidiger Egbert Schenkel hat ihm die Terminladung zur Hauptverhandlung nach New York geschickt. Ob sein Mandant zum Prozess erscheint, ist unklar. Wenn nicht, könnte ihn das Gericht per Strafbefehl verurteilen. Aber nur bis zu einem Jahr Haft auf Bewährung. (B.Ki./jop)