Bochum. . Nach einem Drama um ein Mastschwein im Bochumer Schlachthof muss ein Lkw-Fahrer 600 Euro Buße zahlen. Tierquälerei wurde ihm vorgeworfen.

Der Fahrer eines Tiertransporters muss 600 Euro zahlen, weil er im Bochumer Schlachthof ein Mastschwein mit einer Kette misshandelt haben soll. Der Bochumer stand am Montag (30.4.) wegen des Vorwurfs der Tierquälerei vor dem Amtsgericht.

Im September 2017 brachte er mit einem Lkw und Anhänger mehrere Tiere zum Schlachthof. Beim Abladen soll er an einem der mehr als 120 Kilo schweren Schweine, das wegen eines Muskelrisses schwer verletzt war und nicht mehr aufstehen konnte, eine Kette am Hinterbein angelegt und fest daran gezogen haben.

„Schweine haben Schmerzen wie wir“

Dadurch hatte es „erhebliche Schmerzen“, wie eine Tierärztin im Zeugenstand sagte. Schweine seien relativ hoch entwickelte Tiere. „Sie haben Schmerzen wie wir.“ Das Tier wurde an Ort und Stelle erschossen.

Die 600 Euro muss der Angeklagte (nicht vorbestraft) an die Stiftung Kinderkrebshilfe überweisen, dann wird das Verfahren eingestellt.