Bochum/Hattingen. . In Bochum ist eine Erzieherin von einem Autofahrer angefahren worden. Mit einer Kollegin hatte sie in Warnweste für Kinder eine Straße gesperrt.

Eine Erzieherin ist in Bochum von einem Autofahrer (80) aus Hattingen angefahren worden, als sie zusammen mit einer Kollegin in Warnweste eine Straße sperrte - um 20 Kindern und drei weiteren Kolleginnen das Überqueren zu ermöglichen.

Der Vorfall ereignete sich laut Polizei am Montag (19.) gegen 10.15 Uhr an der Kita "Am Schamberge" in Linden.

Hattinger beschleunigt in Tempo-30-Zone

Der 80-Jährige hatte sich laut Polizei von der Hattinger Straße aus der Kita genähert. Er habe die Geschwindigkeit in der 30er-Zone zunächst verringert, habe dann beschleunigt und wild mit den Armen gestikuliert.

Eine (26) der beiden Erzieherinnen hatte zu diesem Zeitpunkt die Arme ausgebreitet und konnte dem Auto des Hattingers noch ausweichen, der mit weniger als 50 Zentimetern Abstand an ihr vorbei fuhr. Das versuchte auch ihre Kollegin (30), die laut Polizei aber von dem Wagen am linken Oberschenkel gestreift wurde. Dabei wurde die Frau leicht verletzt, die Kinder standen zu dem Zeitpunkt noch auf dem Gehweg.

Anstatt nach dem Vorfall anzuhalten und zu helfen, habe der Hattinger die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit fortgesetzt. Da sich die Erzieherinnen das Kennzeichen merken konnten, konnte die Polizei den 80 Jahre alten Mann aus Hattingen ermitteln. Sein Führerschein wurde eingezogen, die Ermittlungen dauern an. (red)