Bochum/Oberhausen. . Bei einer Schlägerei in einem Wartehaus im Hauptbahnhof wurde ein Obdachloser verletzt. Er soll zuvor mit einem Kampfmesser gedroht haben.

Das hätte auch tödlich ausgehen können. Zwei Männer haben im Hauptbahnhof miteinander gekämpft – und der eine hatte ein Kampfmesser mit 17,5 Zentimeter langer Klinge dabei.

Bundespolizisten wurden in der Nacht zu Samstag um 2 Uhr auf eine handfeste und lautstarke Auseinandersetzung in einem Wartehaus auf einem Bahnsteig aufmerksam. Neben den Männern stand eine Frau, die ein Kampfmesser in der Hand hielt. Daraufhin wurden die Streitenden getrennt und das Messer sichergestellt.

Messerträger kam ins Krankenhaus

In einer ersten Befragung, so die Polizei, erklärte die 49-jährige Frau aus Oberhausen, dass sie sich mit ihrem Begleiter, einem 48-jährigen Duisburger, in dem Wartehaus aufgewärmt hatten. In dem Raum befand sich auch ein 42-jähriger Bochumer, der dort schlief. Dieser sei plötzlich aufgewacht und hätte das Messer gezogen. Hierdurch sollen sich der Duisburger und die Oberhausenerin bedroht gefühlt haben. Um einen Angriff zu verhindern, hätte der Duisburger den Bochumer überwältigt und sei mit diesem zu Boden gegangen. Dabei habe der 42-Jährige sein Messer verloren.

Bei dem Kampf wurde der Bochumer, ein Obdachloser, durch Faustschläge verletzt; er kam ins Krankenhaus. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung eingeleitet.