BOCHUM. . Vor dem Haupteingang der Graf-Engelbert-Schule trat in der Nacht Wasser aus. Auf der Königsallee hatte sich eine gefährliche Eisschicht gebildet.

Zeugen meldeten der Feuerwehr in der Nacht zum Freitag einen Wasserrohrbruch im Bereich der Graf-Engelbert-Schule. Gegen 1.41 Uhr rückten die Einsatzkräfte, unterstützt von der Polizei, aus. Da in der Nacht strenger Frost herrschte, wurde auch der Umwelt-Service-Bochum (USB) informiert. „Das Wasser lief sogar bis auf die Königsallee, und es drohte dort eine gefährliche Eisbahn zu entstehen“, so ein Polizeisprecher. Der Straßenraum in diesem Bereich wurde abgesperrt.

Unterricht konnte wie gewohnt beginnen

Die Stadtwerke handelten sofort. „Wir haben umgehend die Wasserzufuhr abgedreht“, so Stadtwerke-Sprecher Christian Seger. Der Netzmeister, der vor Ort den Einsatz koordinierte, stellte fest, dass das Wasser im Bereich des Bürgersteigs auf der Arnikastraße schon gefroren war. Eine Fahrspur der Königsallee war ebenfalls mit einer gefährlichen Eisfläche überzogen. Die Polizei musste dort sogar vorübergehend eine Fahrspur komplett sperren.

Für Schulleiter Dirk Gellesch allerdings war die Nacht äußerst kurz. „Die Polizei hat mich aus dem Bett geklingelt. Wir hatten natürlich Notfallpläne, für den Fall, dass wir kein Wasser gehabt hätten.“ Denn am Freitag standen Klausuren für die Abiturienten an. Vorsorglich hatten die Lehrer schon über ein Ausweichen zur benachbarten Schiller-Schule nachtgedacht.

Eine Stunde kein Wasser auf den Schultoiletten

Um am Morgen einen geregelten Schulbetrieb zu ermöglichen, überbrückten Techniker des Energieversorgers die schadhafte Stelle zunächst provisorisch. Dabei habe es zu einem sehr frühen Zeitpunkt auch den direkten Kontakt mit der Schulleitung gegeben. „Es wurde dann entschieden, dass die Schule am morgen ganz normal den Betrieb aufnehmen konnte.“ Es dauerte allerdings bis gegen 9 Uhr, bis der Schaden komplett behoben wurde.

Schulleiter Dirk Gellesch lobte die gute Zusammenarbeit bei diesem Wasserrohrbruch.
Schulleiter Dirk Gellesch lobte die gute Zusammenarbeit bei diesem Wasserrohrbruch.

Gellesch berichtet jedoch, dass es für eine Stunde am Morgen kein Wasser auf den Schultoiletten gegeben habe. Der Hausmeister sei vor Schulbeginn um 8.15 Uhr noch einmal ausgerückt, um das Eis abzustreuen. Der Schulleiter lobte: „Die Zusammenarbeit, vor allem mit den Technikern der Stadtwerke, hat hervorragend funktioniert.“

USB-Mitarbeiter streuten den Bereich ab

Die Stadtwerke kündigen an, dass in absehbarer Zeit die komplette Verbindungsstelle von der Hauptleitung zur Schule erneuert werden müsse.

USB-Mitarbeiter hatten noch in der Nacht den Bereich weiträumig abgestreut, um beim morgendlichen Berufsverkehr gefährliche Rutschpartien oder gar Unfälle zu verhindern.