Bochum. Trickbetrüger weisen sich häufig mit falschen Ausweisen als Polizisten aus. Mit diesen Tipps lässt sich die Echtheit der Ausweise prüfen.
"Guten Tag wir sind von der Polizei und müssten uns mal kurz in ihrer Wohnung umschauen." Mit Sätzen wie diesen verschaffen sich "falsche Polizisten" immer wieder Zugang zu fremden Wohnungen. Sie ziehen oft einen (falschen) Ausweis hervor und gewinnen so das Vertrauen ihrer Opfer.
Die Betrüger fragen nach den Vermögensverhältnissen, nach den Bankdaten und wie und wo das Geld aufbewahrt ist. "Ein echter Polizist würde das nie tun", sagt Marco Bischoff, Bochumer Polizeisprecher. Gerade Senioren würden leider immer wieder auf diese Tricks hereinfallen.
Dienstausweis auf Echtheit prüfen
Die Polizei rät immer die Vorzeige des Dienstausweises zu fordern und diesen zu prüfen. Die Echtheit des Ausweises lässt an der Hologrammfolie erkennen. "Beim Kippen des Ausweises und entsprechendem Lichteinfall erscheint das Wort 'Polizei'", erklärt Bischoff. Oben links ist das polizeiliche Wappen von Nordrhein-Westfalen abgebildet. Auf der Rückseite steht die Funktion des Ausweisinhabers, beispielsweise Polizeibeamter.
Den Dienstausweis gibt es in zwei Farbvarianten: Der blaue Ausweis ist die neue, der grüne (unten) die alte Version. Nach und nach werden die grünen durch die neuen blauen Ausweise ausgetauscht. Diese sind laut Polizei besser erkennbar und verfügen über mehr Sicherheitsmerkmale und Funktionen. Sowohl der grüne als auch der blaue Ausweis verfügt über Blindenschrift.
Polizisten tragen auf der Uniform am linken Arm ein Landeswappen
Wer sicher gehen möchte, dass er es mit echten Polizisten zu tun hat, könne zudem schauen, ob ein Streifenwagen vor der Tür steht und die Beamten auf der Uniform am linken Arm ein Landeswappen tragen.
"Unsichere Bürger können auch die '110' wählen und sich die Korrektheit der Ausweise bestätigen lassen", sagt Bischoff. Solange sollten die vermeintlichen Polizisten aufgefordert werden vor der Haustür zu warten. Der Polizeisprecher rät auch bei Handwerkern und Stadtwerke-Mitarbeitern die Identität zu prüfen.