Dahlhausen. . Absolutes Halteverbot und Tempo 30 auf der Dr.-C.-Otto-Straße an der Grundschule Dahlhausen. Flüchtlingsunterkunft wird geschlossen.

Die CDU im Bezirk Südwest regt eine weitere Schulwegsicherung an der Dr.-C.-Otto-Straße an. Schon im Mai vergangenen Jahres hatte die Fraktion nach Hinweisen besorgter Eltern kritisiert, dass die Ampel an der Grundschule Dahlhausen von Autofahrern trotz Rotlichts häufig überfahren werde.

Unter bestimmten Lichtverhältnissen seien die Ampelzeichen nicht klar erkennbar. Dies, so die CDU, habe die zuständige Polizeiwache Linden bestätigt. Deshalb wird angeregt, neonfarbene Aufsteller vor der Ampel zu installieren, um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen.

Das eingeschränkte Halteverbot wird durch ein absolutes Halteverbot verschärft

Das Straßenverkehrsamt hat nun in der jüngsten Sitzung des Bezirks erklärt, dass diese Neonaufsteller nicht zu den Verkehrszeichen gehören, die die Straßenverkehrsordnung vorsehe. Das Gefahrenzeichen „Kinder“ sei an Bochumer Schulen bereits Standard. Zusätzliche „kreative“ Hinweise seien nicht vorgesehen. Nachfragen in den Nachbarstädten Hattingen und Essen ergaben, dass es dort zwar die Aufsteller gebe, indes ohne Genehmigung.

In Absprache mit der Polizei will die Verwaltung die Situation an der Grundschule entschärfen: Die Signalgeber an der Ampel wurden ausgetauscht, um die Blendwirkung zu verbessern. Sämtliche Markierungen sollen erneuert, vorhandene Schilder gereinigt werden. Das eingeschränkte Halteverbot zwischen Ampel und Einmündung Auf der Rohfackel wird durch ein absolutes Halteverbot verschärft, um die Sichtverhältnisse zu verbessern. Und schließlich wird die Höchstgeschwindigkeit an der Dr.-C.-Otto-Straße auf 30 Stundenkilometer vor der Schule und der Kita reduziert.

Containerdorf Am Kuhlenkamp

Das Containerdorf Am Kuhlenkamp in Weitmar-Mark wird bald leergezogen. Der Vertrag für die Flüchtlingsunterkunft endet am 31. Mai, die Bewohner werden rechtzeitig vor diesem Termin in andere Wohnanlagen verlegt.

Als das Dorf, das Platz für bis zu 220 Flüchtlinge bot, im Juni 2016 bezogen wurde, gab es zunächst viele Proteste der Nachbarn, die sich gegen die Standortauswahl auf dem Bolzplatz Am Kuhlenkamp stemmten, eine Bürgerinitiative wurde gegründet. Bei einem Begegnungsfest kam es zu ersten Annäherungen.

Im Frühjahr werden die Fachämter sowie die Untere Landschaftsbehörde und die Wasserschutzbehörde über den geplanten Rückbau der Container beraten. Dabei, so informierte die Verwaltung den Bezirk Südwest, soll festgelegt werden, welche Möglichkeiten sich für das Gelände ergeben. Und weil die Stadt vor dem Aufbau wegen ihrer schlechten Bürgerbeteiligung kritisiert worden war, soll es diesmal besser laufen: Als Termin für eine Informationsveranstaltung der Bürger über den Prozess des Rückbaus wurde Anfang April ausgeguckt, wie Bezirksbürgermeister Marc Gräf bekannt gab.