Bochum. . Für eine Messerattacke vor einem Fitnessstudio sollen zwei Bochumer mehrere Jahre in Haft. Vor allem ein 23-Jähriger soll hart bestraft werden.

Nach einer äußerst lebensbedrohlichen Messerattacke vor einem Fitnessstudio an der Herner Straße hat die Staatsanwaltschaft sieben Jahre Haft wegen versuchten Totschlags für einen der Angeklagten (23) gefordert. Der zweite Angeklagte (17) – beides Bochumer – soll zu 3,5 Jahren Jugendstrafe verurteilt werden. Zur Tatzeit am 9. Juli war er noch 16.

Achtköpfige Gruppe aus der Hustadt

Bei der Messerattacke auf dem Parkplatz des Fitnessstudios waren drei junge Männer einer achtköpfigen Gruppe aus der Hustadt durch Messer verletzt worden. Ein 19-Jähriger erlitt einen acht Zentimeter tiefen Stich in den Hals.

Er wurde unter schwersten Bedingungen notoperiert; nur ganz knapp überlebte er. Ein weiteres Opfer bekam einen Stich in den Rücken; ein drittes wurde weniger schwer verletzt.

Streit bei Bochum Total am Tag vor der Messerattacke

Der Bluttat vorangegangen war ein Streit am Tag zuvor auf dem Festival Bochum-Total. Dort soll der damals 16-Jährige Streit mit einem Mitglied der Gruppe aus der Hustadt gehabt haben.

Entweder ging es um einen nichtigen Spruch oder um ein Türkei-T-Shirt, das einen Kurden gestört haben soll. Für den Tag drauf verabredete man sich vor dem Fitnessstudio, um die Sache zu klären.

Urteil: 15. Februar.