Bochum. . Bogestra und Stadt freuen sich, dass die Arbeiten am Busbahnhof sowohl im Zeitplan als auch im zuvor abgesteckten Kostenrahmen geblieben sind.

Pünktlich zum Betriebsbeginn und Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag soll der neue Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) seinen Betrieb aufnehmen. Genau einen Tag weniger als ein Jahr dauerte die Umgestaltung.

Die Stadt als Bauherr investierte rund 4,5 Millionen Euro. Nach Informationen der WAZ konnten sowohl der Zeitplan als auch der Kostenrahmen eingehalten werden. Wer sich am Dienstag auf der Baustelle umsah, wunderte sich, dass tatsächlich in nur fünf Tagen dort wieder der Verkehr rollen soll.

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Doch die Bogestra ist sicher: „Wir nehmen ab Sonntagfrüh dort den Betrieb auf“, sagt Sprecherin Karoline Rösner. Insgesamt zehn Buslinien, zuzüglich der Nachtexpress-Busse, fahren über dieses Nadelöhr. Tag für Tag nutzen im Schnitt 14 000 Fahrgäste den ZOB.

Acht Busse gleichzeitig

„Im Gegensatz zum alten Bahnhof können nun acht anstelle von früher sechs Busse gleichzeitig dort starten“, erläutert Rösner die neue Anlage. Die Bogestra hat nichts dem Zufall überlassen:

Im Sommer letzten Jahres malten Verkehrsexperten auf dem Parkplatz vor der Schalke-Arena die genauen Maße des neuen Busbahnhofes im Maßstab 1:1 auf den Asphalt. Mit echten Bussen, an deren Lenkrädern echte Busfahrer saßen, simulierte das Verkehrsunternehmen den Betrieb, um herauszufinden, ob die theoretischen Planungen zum Betrieb der Anlage der Belastung und dem Takt in der Realität standhalten. Nur einige kleinere Feinjustierungen seien danach nötig gewesen.

Zur Eröffnung gibt es eine Torte

Bis zur feierlichen Eröffnung, bei der es dem Vernehmen nach wieder eine Torte, wie schon beim neuen U-Bahnhof Gesundheitscampus, geben soll, arbeiten die Handwerker noch ein ehrgeiziges Arbeitspensum ab. Sitzbänke, Windschutzblenden, Papierkörbe und Beleuchtung müssen angebracht werden. „Zunächst montieren wir noch die alten Anzeigetafeln“, so Stefan Krawiec, bei der Bogestra für die Infrastruktur zuständig. Die neuen Informationstafeln, von denen jeder der acht Bahnsteige eine bekommt, sollen im Laufe des Jahres folgen.

Die Bogestra hofft zudem, pünktlich zum Betriebsbeginn auch die Rolltreppenanlage zum unterirdischen Teil des Hauptbahnhofs wieder in Betrieb nehmen zu können. Außer den Fahrgästen dürften sich vor allem die Anlieger der Ferdinandstraße freuen. Sie hatten unter den Auswirkungen des provisorischen ZOB während des letzten Jahres zu leiden. Sobald der Verkehr wieder normal läuft, würden dort die Anlagen demontiert.

>>> INFO: Kunden sind eingeladen

Die offizielle Eröffnung des komplett neu gestalteten Busbahnhofes ist am kommenden Sonntag, 7. Januar, 13 Uhr. Gemeinsam werden Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Bogestra-Vorstand Andreas Kerber die Anlage eröffnen. Eingeladen sind alle Kunden und Kundinnen sowie natürlich interessierte Bürger.

  • Wer am Mittag schon Appetit auf Kuchen haben sollte, der dürfte dort am richtigen Ort sein.